Beschreibung

vor 2 Jahren

Ein Leser stellte mir die Frage, ob man mehreren
Lehren folgen kann.


Ja, man kann, man muss sogar.


Zum Beispiel kann man religiös einem monotheistischen
Glauben folgen, trotzdem dem
Buddhismus als einer Philosophie nachstreben.


Auch kann man etwa mehrere buddhistische Tempel
besuchen, dort den zum Teil völlig unterschiedlichen Zeremonien
beiwohnen.


Es ist nicht selten, dass Wissenschaftler, die an die menschliche
Evolution (vom Affen zum Menschen) glauben,
gleichzeitig Christen sind, obwohl nach der christlichen Lehre
doch Gott die Welt erschaffen hat.


Wichtig ist das Gefühl, das in Ihnen entsteht, wenn Sie auf eine
Lehre oder Gemeinschaft stoßen. Es muss auch nicht für immer
passen, wenn es heute passt, dann ist es passend, wir müssen
schließlich im Heute und im
Jetzt leben.


Auf Ihrem Weg kann es zu Irrungen,
Umwegen und Sackgassen kommen,
das ist völlig normal, eines Tages wird es sich dann so
entwickeln, wie es sein soll. Unwichtiges fällt dann ab, das
Passende wird plötzlich genau vor Ihrer Nase sein.


Sie können gleichzeitig einem New-Age-Guru,
einer Yoga-Lehrerin, Buddha und
dem Papst folgen, es wird genau so kommen, wie
es für Sie bestimmt ist.


Ganz wichtig ist es, keinesfalls Schuldgefühle
aufkommen zu lassen, denn Sie haben keine Schuld. Ihr Schicksal
ist abhängig von Ihrem Karma, vielleicht stammt es aus einem
vorherigen Leben. Es kommt so, wie es kommen muss. Schuld ist
eine nutzlose Emotion. Besser die Energien in das
Jetzt, das Hier und das
Heute stecken. Hätte, hätte, hätte - wenn, wenn,
wenn - vielleicht, vielleicht, vielleicht- aber, aber, aber, das
bringt Sie auch nicht weiter.


Folgen Sie den Menschen und
Ideen, zu denen Sie einen Bezug fühlen, egal ob
sich eine Ansicht mit einer anderen Philosophie „beißt“, oder
nicht. Bedenken Sie, dass manche Lehren häufig über die Zeit
verändert wurden (die Kirche hat zu Kreuzzügen aufgerufen, das
steht so sicher nicht in der Bibel).


Ich persönlich folge der reinen Lehre Buddhas,
bei der es um die Erleuchtung geht. Ich bin in einem christlichen
Umfeld aufgewachsen, hatte allerdings schon in meiner frühesten
Jugend eine tiefe Aversion gegen diese Religion, die sich bis
heute nicht verändert hat. Vielleicht bin ich in einem Vorleben
damit „unangenehm“ in Kontakt gekommen.


Ich „höre“ aber auch auf andere Lehrer, wie etwa
Sadhguru, Tolle oder
Bodhidharma. Mein spirituelles Leben dreht sich
aber um Buddha und die von ihm begründete
Philosophie, den Buddhismus.


Meine Reise zentriert sich auf die
„Erleuchtung“, ein sehr persönliches Ereignis.
Hier gilt: Der Weg ist das Ziel!





Es ist mein Selbst, das da spricht und fühlt


- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null

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