Beschreibung

vor 2 Jahren

Heute habe ich eine ganz unglaubliche Geschichte
von einem Kunden gehört, er wäre im Urlaub fast gestorben. Er war
tauchen, mit Kollegen und einem Lehrer.


Nach einem recht normalen Tauchgang wurde sein
Bein taub, er fragte in der Tauchschule nach Sauerstoff, bekam
eine gute Dosis, trank Wasser, es wurde besser.


Er dachte, dass nun alles wieder gut sei, ging duschen, räumte
die Ausrüstung auf, zog sich an, er fuhr zu
seiner Frau, erzählte von den Begebenheiten des Tages.


Mehrere Stunden später traf ihn der Schmerz wie
ein Schlag, er sagte, dass es sich wie ein Messer anfühlte, das
durch seine Stirn getrieben wurde. Er wurde ohnmächtig, wachte
aber immer wieder für kurze Momente auf, in denen er vor
Schmerzen schrie. Er versicherte mir, dass er seine Frau bat, den
Schmerzen ein Ende zu bereiten, egal wie.


Schon krass, wie das Leben so spielt. Er wurde ins
Krankenhaus eingeliefert, Test folgte auf Test,
die Ursache seiner Anfälle blieb ungeklärt.


Er sagte mir heute, dass er sicher war zu sterben, er konnte den
Hauch des Todes fühlen, er hatte abgeschlossen.


Man bekam ihn wieder hin, bis heute ist unklar, was überhaupt
passiert ist, er muss weitere Untersuchungen
abwarten.


Die Angelegenheit, so meint er, hat ihn sehr
verändert, die Dinge in die richtige Perspektive zu rücken. Ein
gesunder, kräftiger Kerl, sportlich, trinkt und raucht nicht,
schon krass, wie das Leben von jetzt auf nachher
sich komplett verändern kann. Aus einem wunderschönen
Urlaubstag wurde fast sein letzter Tag.


Warum berichte ich hier von der Geschichte, was
finde ich “voll krass?”


Zu gerne denken wir, dass wir “unsterblich” sind, sterben tun
doch nur die Anderen, ich doch nicht, ich bin doch etwas
“Besonderes”.


Das ist so nicht richtig, jeder von uns wird sterben, wir alle
werden verfaulen, zu Staub zerfallen, nichts
wird von uns übrig bleiben, besser, wenn wir uns mit dem Gedanken
an das Unaussprechliche anfreunden.


Schon krass, das ist der Lieblingsspruch von
Eugen, einem sehr guten Barbier (wir sind auch Freunde). Das
Leben ist voll krass, da hat er recht.


Gerade im schönsten Urlaubsfeeling, im nächsten Moment tot. Mein
Vater sagte immer: “Die Wege des Herren sind
unberechenbar!” Das Leben ist so krass, nicht einmal vorstellen
können wir uns, wie krass es kommen kann.


Wer sich diesen Umstand täglich vergegenwärtigt, der nimmt sich
nicht mehr so wichtig, der kommt der
“Erleuchtung” näher und näher. Kleine Schritte
führen auch den Weg entlang.


Der Weg ist das Ziel!





Die Zeit ist ein großer Lehrer. Das Unglück: Sie tötet ihre
Schüler


- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null

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