024-Buddhismus im Alltag - Das großzügige Herz
4 Minuten
Beschreibung
vor 3 Jahren
Große Züge macht das Herz, in einer
umfassenden Bewegung wird freigiebig verteilt, was das Gegenüber
benötigt.
Kleinlich und sparsam, das kann nicht
wirklich erfreuen, denn wenn "man" genug hat, dann kann "man"
auch teilen.
Wie wir unseren Geist üben, gerade im Bezug auf
unsere Spiritualität, das zeigt, ob wir uns
ein großzügiges Herz aneignen konnten, oder ob wir den Weg des
"engen" Herzens gehen wollen.
Nach Buddha sollen wir das, was wir
haben, mit anderen Menschen teilen, selbst wenn wir nur wenig
haben oder besitzen, dann sollen wir großzügig sein. Allerdings
sollte diese Freigebigkeit freiwillig sein, keinesfalls sollen
wir uns "gezwungen" fühlen zu geben.
Wer im Geben nicht kleinlich ist, der
verbindet sich mit dem Beschenkten, wer von dem, was er/sie
besitzt, gern und viel anderen gibt, der weitet das Herz.
Warum lohnt es sich nun für uns,
großzügig zu sein?
Nach Buddha sind wir alle Eins, ein
großer Schwarm, der in vielfältiger Weise miteinander verbunden
ist, ähnlich der Vögelschwärme haben wir
eine Schwarmintelligenz, so dass unsere
einzelne Gabe der gesamten Gattung zugute kommt.
Allerdings muss jede Tugend auch Maß
und Ziel haben, sonst kann die positive Eigenschaft schnell in
das Gegenteil fallen, eine Untugend werden. Wer etwa zu sehr in
gemeinnütziger Arbeit aufgeht, dabei das
direkte Umfeld vernachlässigt, der
handelt auch falsch. Wohltätigkeit kann auch zu einer Art von
Sucht werden.
Wer seine Großzügigkeit üben will, der kann sich dahingehend
entwickeln, indem er/sie sich bewußt damit beschäftigt, etwa mit
dem Mantra "Ich bin großzügig", auch
indem wir uns vorstellen, wie sich diese Großzügigkeit anfühlt.
Was würde sich ändern, wenn wir von nun an ein "großzügiges Herz"
haben würden, was wäre anders?
Gerade Atemübungen können auch das
Herz räumlich erweitern, daraus folgt großzügiges Atmen, und auch
solches Verhalten.
Wer großzügig ist, lebt glücklicher, denn er zieht aus seiner
Handlung auch noch eine Rückkopplung.
Jedoch sollte nach dem Gründer des Chan-(Zen)-Buddhismus, dem
Mönch Bodhidharma, unter keinen Umständen
etwas Großzügiges unternommen werden, weil "man" sich davon eine
Verbesserung des
eigenen Karmas verspricht.
Gute Taten sollten ohne
jedwede Hintergedanken erfolgen, da
sonst jedenfalls der "Witz" an der Sache abhanden gekommen ist.
Ein großzügiges Herz ist eine schöne menschliche
Eigenschaft, ich persönlich tue mir mit kleinlichen und
geizigen Personen häufig schwer, jedoch versuche ich bei der
Begegnung mit solchen Menschen dann, die jeweiligen Gründe
nachzuempfinden.
Auch hier gilt: Der Weg ist das Ziel!
Gib auf, auch wenn du nur ein wenig hast
- Buddha - Ehrenname des Siddharta
Gautama - 560 bis 480 vor dem Jahr Null
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