Beschreibung

vor 3 Jahren

Gut und Böse sind subjektive Empfindungen, also
nur eine Meinung, eine Wertung, die wir Menschen
über Dinge und Lebewesen treffen.


Nach Buddha sollen wir aber nicht werten,
sondern die Begebenheiten so akzeptieren, wie sie in unser Leben
kommen.


Für „Gut“ und „Böse“ gibt es keine objektiven
Kriterien, niemand hat die moralische
Überlegenheit, für andere Individuen derartige Standards zu
setzen.


Was der eine Betrachter als „gut“ empfindet, das
ist für einen Anderen „schlecht“. Was einen Mann anmacht, das
stört die Frau neben ihm.


Die meisten Menschen machen den Fehler zu
glauben, dass ihre Auffassung von „gut“ und „böse“ allgemein
gültig sein muss. Wer allerdings versteht, dass dies eben nicht
so ist, der hat auf dem Weg zur „Erleuchtung“
wieder ein Stück zurückgelegt.


Also, was ist für Sie „Gut“, und was sehen Sie
als „Böse“? Wenn Sie so darüber nachdenken, was glauben Sie,
warum sehen Sie die Kategorien so, welche Gründe lassen Sie
manche Dinge und Menschen als "gut" oder "böse" erscheinen?


Die allgemeine Stimmung bewertet „Gut“ und
„Böse“ immer wieder neu, abhängig vom Zeitgeist und der
moralischen Stimmung ist alles einem ständigen Wandel
unterworfen. Was heute noch "gut" war, kann morgen schon
"Schlecht" oder gar "Böse" sein.


Bei der Einschätzung werden wir durch unsere Umwelt beeinflusst,
nur wenige Menschen kommen zu ihren Wertungenaus
eigenem Überlegen. Nach Buddha sollen wir überhaupt nicht werten,
jegliche Urteile (Vorurteile) unterlassen, immer
Dinge neu betrachten, aber eben nicht über sie werten. So wie es
ist, so ist es eben, so wie es kommt, so ist es gut, die Lehre
des Lehrers aller Lehrer sagt, dass wir stoisch alles akzeptieren
sollen, keinesfalls dabei eine Schuld suchen dürfen.


Es ist, wie es ist, es kommt so, wie es kommen
muss.


Denn „Gut“ und „Böse“ gibt es nicht, sie existieren nur in
unserer Vorstellungswelt, es gibt kein
unverdientes Glück, und natürlich auch kein unverdientes Unglück.


Der buddhistische Weg zur Erleuchtung ist frei
von Wertung, kommt ohne Wünschen und Wollen aus. Wer sich nicht
mehr über die Dinge oder Menschen ärgert, der schont auch seine
Nerven. Der Weg Buddhas ist ein kluger Weg.


Werden Sie es für einen Tag schaffen, Ihre
Wertungen von „Gut“ und „Böse“ einmal
umzudrehen, sich also in die "andere" Position zu versetzen? Die
Dinge aus einem anderen Blickwinkel sehen, sich in die Schuhe von
Ihrem Gegenüber zu setzen?


Wenn es kein „Gut“ und kein „Böse“ gibt, dann gibt es auch keine
Positionen, keine Blickwinkel. Oder wie Buddha
es formulierte: Es gibt keine Form und keine Leere!


Der Weg ist das Ziel!





Es gibt zwei Fehler, die man auf dem Weg zur Wahrheit machen kann
- nicht den ganzen Weg gehen und nicht anfangen


- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null

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