012-Buddhismus im Alltag - Negative Glaubenssätze
5 Minuten
Beschreibung
vor 3 Jahren
Wir glauben alles mögliche, im positiven oder im negativen
Kontext.
Derartige Überzeugungen haben wir von den Eltern
erlernt, vom Umfeld übernommen, oder schlicht aus unserem
gefühlten Bewusstsein entwickelt. Pflichtbewusstsein, religiöse
oder spirituelle Dogmen, angelernte Filter, alles mögliche hat
seinen Platz in unserem Kopf gefunden.
Das Problem ist, dass derartige Glaubenssätze hier schon
Jahrzehnte "lagern" können, aus vorgefertigten Urteilen ergeben
sich "Vorurteile". Der Wahrheitsgehalt solcher
Glaubenssätze ist meist recht unbestimmt, haben wir doch die
Vorurteile schon lange in unserem Gedankenpalast.
Das Problem ist, dass wir diese Vorurteile mit
Wahrheiten verwechseln, dabei sind die
Glaubenssätze längst ein "alter Hut".
Die Welt dreht sich schnell, der Zeitgeist
entwickelt sich rasant, was heute "richtig" erscheint, das kann
morgen "falsch" sein. Buddha sagte seinen Anhängern, dass sie
nicht in richtig oder falsch unterscheiden sollen, sondern immer
neu über die Umstände befinden müssen, um den achtfachen Pfad zur
"Erleuchtung" zu gehen.
Dadurch lernen wir neue Denkmuster kennen, alte Glaubenssätze
fallen von uns ab, neue Überzeugungen ersetzen
verkrustete Meinungen, wer immer neu entscheidet bleibt geistig
fit, kann mit der Zeit gehen, keinesfalls auf der Stelle treten.
Welche Glaubenssätze haben Sie? Was ist Ihre
Einstellung? Haben Sie ein Motto? Welche Weisheiten fallen Ihnen
ganz spontan ein? Welche Sätze hat Ihre Mutter oder Ihr Vater
immer gesagt, an was können Sie sich erinnern? Wie ist Ihre
spirituelle Ausrichtung? Wollen Sie Kinder, Familie? Ist Ihnen
materieller Wohlstand wichtig?
Sind Ihre Glaubenssätze negativ oder
positiv? Glauben Sie, dass die Welt sich gegen Sie verschworen
hat? Oder halten Sie sich für einen "Glückspilz"?
Vervollständigen Sie folgende Sätze:
Ich will mit meinem Leben.............................
Meine Freunde denken von mir, dass ...........................
Meine Familie hat mir ...........................
Mein Job ist ...........................
So, was sind Ihre Glaubenssätze, was meinen Sie?
Und welche sind gut für Sie, welche sollten weg?
Wie können Sie jetzt die "guten" Glaubenssätze
verstärken, die schlechten abstellen?
Ganz einfach, durch intensives Nachdenken, durch
Kontemplation, durch
Achtsamkeitsübungen.
Können Sie die weniger guten Glaubenssätze in
einen besseren Bezug bringen? Was wäre, wenn Sie das Glas nicht
als halb leer sehen, sondern als halb voll?
Wie könnten Sie "negative" Glaubenssätze in positive Ansichten
umdeuten?
Wo wollen Sie mit Ihrem Leben hin?
Buddha mahnte uns, achtsam und diszipliniert
durch das Leben zu gehen, keinesfalls "aufzugeben". Daraus folgt,
dass wir unsere Glaubenssätze immer wieder hinterfragen, auf
unsere momentanen Umstände zu anzupassen.
Die Glaubenssätze zu verändern ist keine leichte
Aufgabe, hier wird ein Prozess angestossen, der über die Zeit
einfacher wird.
Hier gilt natürlich auch: Der Weg ist das Ziel!
Die Beruhigten sagen, dass das, was gut gesprochen wird, das
Beste ist; zweitens, dass man sagen sollte, was richtig und nicht
ungerecht ist; drittens, was angenehm und nicht unangenehm ist;
viertens, was wahr und nicht falsch ist
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null
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