#4 Romantik als Weltanschauung & Sprache des Herzens
Töne & Temperamente - das wohltherapierte Klavier
36 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 9 Monaten
**„Ohhhh, wie romantisch.” ** Hören wir diese Äußerung, schwirrt
uns gleich ein gemütliches Candle Light Dinner, rote Rosen, ein
Spaziergang bei Mondschein, Meeresrauschen und Zweisamkeit bei
Sonnenuntergängen vor. Doch die Menschen, die während der Epoche
der Romantik lebten, verstanden nicht unbedingt dasselbe. _Was war
für sie romantisch?_ Die romantische Philosophie ist als Reaktion
auf die Aufklärung und deren Überbewertung des Verstandes zu
verstehen. Das heißt die Romantik betont das Gefühl. Und die
Romantik war eine Reaktion auf politische Umstände jener Zeit. Die
Menschen zogen sich in sich selbst zurück, hatten aber zur gleichen
Zeit unstillbare Sehnsucht nach der Ferne, auch nach Freiheit. Es
war das Zeitalter, in dem Frauen Reifröcke und Männer Fräcke mit
engen Beinkleidern in bunten Farben und diese schrecklich steifen
hohen Krägen, genannt Vatermörder, trugen. Es war die Zeit des
Biedermeier, in der die Leute angeblich beschaulich vor sich hin
lebten. Es war aber auch die Zeit, in der der französische Kaiser
Napoleon halb Europa beherrschte. Die Romantiker waren gefühlvoll
empfindsam, sie stürmten hinaus in die Natur und erwarteten das
Abenteuer hinter der nächsten Wegbiegung, aber weil sie meist ganz
anders leben mussten, als sie innerlich fühlten, waren sie hin- und
hergerissen zwischen diesen beiden Extremen. Man musste vorsichtig
sein, WO man WAS äußerte und das Regime engte die Menschen sehr
ein, die Bevölkerung litt und Freigeister besonders. Mit
wohltemperierten Grüßen Claudia & Andreas Lutschewitz
uns gleich ein gemütliches Candle Light Dinner, rote Rosen, ein
Spaziergang bei Mondschein, Meeresrauschen und Zweisamkeit bei
Sonnenuntergängen vor. Doch die Menschen, die während der Epoche
der Romantik lebten, verstanden nicht unbedingt dasselbe. _Was war
für sie romantisch?_ Die romantische Philosophie ist als Reaktion
auf die Aufklärung und deren Überbewertung des Verstandes zu
verstehen. Das heißt die Romantik betont das Gefühl. Und die
Romantik war eine Reaktion auf politische Umstände jener Zeit. Die
Menschen zogen sich in sich selbst zurück, hatten aber zur gleichen
Zeit unstillbare Sehnsucht nach der Ferne, auch nach Freiheit. Es
war das Zeitalter, in dem Frauen Reifröcke und Männer Fräcke mit
engen Beinkleidern in bunten Farben und diese schrecklich steifen
hohen Krägen, genannt Vatermörder, trugen. Es war die Zeit des
Biedermeier, in der die Leute angeblich beschaulich vor sich hin
lebten. Es war aber auch die Zeit, in der der französische Kaiser
Napoleon halb Europa beherrschte. Die Romantiker waren gefühlvoll
empfindsam, sie stürmten hinaus in die Natur und erwarteten das
Abenteuer hinter der nächsten Wegbiegung, aber weil sie meist ganz
anders leben mussten, als sie innerlich fühlten, waren sie hin- und
hergerissen zwischen diesen beiden Extremen. Man musste vorsichtig
sein, WO man WAS äußerte und das Regime engte die Menschen sehr
ein, die Bevölkerung litt und Freigeister besonders. Mit
wohltemperierten Grüßen Claudia & Andreas Lutschewitz
Weitere Episoden
22 Minuten
vor 1 Woche
31 Minuten
vor 3 Wochen
16 Minuten
vor 1 Monat
8 Minuten
vor 2 Monaten
44 Minuten
vor 3 Monaten
In Podcasts werben
Abonnenten
Bonn
Kommentare (0)