Waldspaziergang
10 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Diesmal gibt es wieder zwei Aufgaben, die miteinander verbunden
sind. Dazu bitte ich euch, dass ihr in die Natur hinausgeht.
Spazieren geht. Mit offenen Augen. Die erste Aufgabe ist, dass
ihr euch Blätter und andere Pflanzenteile aus der Wiese oder vom
Wegrand sucht, die ihr mit heimnehmt, um sie zu pressen. Es
können auch Gräser sein, oder zarte Blüten, nur keine zu
dickfleischigen Pflanzen. Legt diese Blätter flach zwischen
Zeitungsblätter oder Küchenrollen, die nehmen die Feuchtigkeit
besonders gut auf. Die Blätter berühren sich dabei gegenseitig
nicht, lasst viel Platz zum Pressen. Wenn ihr alle gesammelten
Pflanzen so vorbereitet habt, beschwert sie gut, damit sie
plattgedrückt werden.
Die Sammeltätigkeit hat schon sehr früh in der
Menschheitsgeschichte begonnen. Dieses Sammeln heute hat damit zu
tun, dass ihr nur etwas nehmt, was euer Auge anzieht. Dass ihr
euch von Sammelobjekt zu Sammelobjekt verliebt. Dass ihr sagt:
„Oh, das ist schön.“ oder: „Ah, das ist auch schön, das habe ich
so noch nicht wahrgenommen.“ Mit diesem Entdeckerauge, mit diesem
Staunen, geht ihr heute, um eure Blätter zu sammeln. Diese
gepressten Blätter braucht ihr für einen späteren Impuls, aber
die Vorbereitung ist jetzt nötig.
Die zweite Aufgabe ist der Blick in die Bäume beim Gehen im Wald,
in der Natur. Versucht euch dann zeichnerisch an einem Baum. Ihr
könnt einen ganzen Wald zeichnen, oder ein Waldstück oder einen
ganzen Baum. Worauf kommt es an? Zuerst auch hier: Schaut, ob der
Baum oder das Waldstück eurer Zuneigung entspricht. Ob ihr sagt:
„Ah, das ist schön, das mag ich, das gefällt mir.“ Und: „Das
stelle ich mir vor, dass ich das auch schaffe.“ Mit dieser
Einstellung geht ihr an die Zeichnung heran.
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