Handelsexperte: "Das Warenhaus ist ein Dinosaurier"

Handelsexperte: "Das Warenhaus ist ein Dinosaurier"

Wirtschaftsreporter Stefan Schulte im Gespräch mit Handelsexperte Gerrit Heinemann
47 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Wie kaufen Sie am liebsten ein? Online oder in der Stadt? Für
Handelsexperte Gerrit Heinemann von der Hochschule Niederrhein in
Mönchengladbach sei der „Kanal egal“. Heißt konkret: Die Menschen
würden einfach schauen, wo ein Produkt am schnellsten und zu einem
guten Preis zu bekommen sei. Danach werde entschieden, wo gekauft
wird. Doch geben die Menschen jetzt überhaupt noch Geld aus? Über
die Lage des Handels spricht Heinemann mit Wirtschaftsredakteur
Stefan Schulte Im WAZ-Podcast „Die Wirtschaftsreporter“. Für
Heinemann ist zumindest eine Form des Handels am Ende: „Die
Warenhausunternehmen haben ihren Zenit überschritten. Die
Betriebsform ist 170 Jahre alt", sagt er in der aktuellen
Podcast-Folge. Teure Ware in den Häusern, teure Sanierungen der
Gebäude und ein Online-Geschäft, in das viel Geld gesteckt werden
muss: „Das Warenhaus ist das kapitalintensivste Geschäft, was es
gibt.“ Für Galeria Karstadt Kaufhof sieht Heinemann deshalb auch
keine Zukunft. „Das Warenhaus ist wirklich ein Dinosaurier, was
vielleicht noch künstlich durch eine Verlängerungsspritze am Leben
gehalten wird und vielleicht noch in ein paar Jurassic Parks in
Metropolstandorten gehalten werden kann - aber nicht mehr und nicht
weniger.“ Müssen sich die Ruhrgebietsstädte vor Innenstädten ohne
Warenhäuser fürchten? Und wie ist die Lage für die Online-Giganten,
bei denen auch die Umsätze runtergehen? Hören Sie jetzt in die
aktuelle Podcast-Folge von „Die Wirtschaftsreporter“.

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