Folge 23: Helge Wendenburg zur Bedeutung von ReUse, Rezyklateinsatzquoten und Fondsmodelle zur Herstellverantwortung
1 Stunde 5 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Im zweiten Teil der neuen Folge durften Julia Hobohm und Tom Wilfer
mit Helge Wendenburg wieder einen echten Experten der
Abfallwirtschaft als Gast begrüßen. Der ehemalige Abteilungsleiter
im Bundesumweltministerium begab sich im TrashTalk auf einen wilden
Ritt durch verschiedene aktuelle Themen im Abfallbereich. So
betonte er die Bedeutung von Vorgaben zum Rezyklateinsatz zur
Förderung des Recyclings. Die Langlebigkeit von Geräten und
Produkten sollte zudem durch die Förderung von Reparaturen sowie
durch Sharing-Modelle unterstützt werden. Außerdem dürften aus
Sicht von Wendenburg die Mindestquoten bei der Sammlung von
Altgeräten leicht erreicht werden, wenn in Deutschland auch
Second-Hand-Geräte in der Wiederverwendung unter den Abfallbegriff
fielen. Skeptisch zeigt sich der Abfallrechtsexperte bezüglich
eines Pfandsystems für alle Arten von Batterien. Und auch eine
Beteiligung der Batteriehersteller an den Kosten für Brände in
Recyclinganlagen stellt er in Frage, da nicht klar sei, ob
Batterien und Akkus tatsächlich die Auslöser der Brände sind.
Stattdessen plädiert Wendenburg für härtere Anforderungen an den
Brandschutz in den Anlagen. In der ersten Hälfte von Folge 23
beleuchteten Julia und Tom passenderweise ebenfalls eine Reihe von
aktuellen Gesetzespaketen aus dem Abfallbereich. So haben sich das
Europäische Parlament und die EU-Mitgliedstaaten kürzlich sowohl
auf Änderungen an der Abfallverbringungsverordnung als auch auf die
Ausgestaltung des Critical Raw Materials Act geeinigt. Die
Reaktionen aus der Entsorgungswirtschaft darauf fielen gemischt
aus. Das Gleiche trifft auf das im Bundestag beschlossene
Wärmeplanungsgesetz zu, welches Wärme aus der Müllverbrennung
vollständig und nicht wie ursprünglich nur anteilig unvermeidbarer
Abwärme gleichstellt. Um Anteile und Berechnungen geht es auch bei
der Verpackungslizenzierung. Die Zentrale Stelle
Verpackungsregister will Wettbewerbsverzerrungen durch falsche
Meldungen von Lizenzmengen zwischen den dualen Systemen verhindern.
Dafür hat die Behörde neue Regeln zur Berechnung der Marktanteile
der Systeme sowie für deren Prüfer festgelegt.
mit Helge Wendenburg wieder einen echten Experten der
Abfallwirtschaft als Gast begrüßen. Der ehemalige Abteilungsleiter
im Bundesumweltministerium begab sich im TrashTalk auf einen wilden
Ritt durch verschiedene aktuelle Themen im Abfallbereich. So
betonte er die Bedeutung von Vorgaben zum Rezyklateinsatz zur
Förderung des Recyclings. Die Langlebigkeit von Geräten und
Produkten sollte zudem durch die Förderung von Reparaturen sowie
durch Sharing-Modelle unterstützt werden. Außerdem dürften aus
Sicht von Wendenburg die Mindestquoten bei der Sammlung von
Altgeräten leicht erreicht werden, wenn in Deutschland auch
Second-Hand-Geräte in der Wiederverwendung unter den Abfallbegriff
fielen. Skeptisch zeigt sich der Abfallrechtsexperte bezüglich
eines Pfandsystems für alle Arten von Batterien. Und auch eine
Beteiligung der Batteriehersteller an den Kosten für Brände in
Recyclinganlagen stellt er in Frage, da nicht klar sei, ob
Batterien und Akkus tatsächlich die Auslöser der Brände sind.
Stattdessen plädiert Wendenburg für härtere Anforderungen an den
Brandschutz in den Anlagen. In der ersten Hälfte von Folge 23
beleuchteten Julia und Tom passenderweise ebenfalls eine Reihe von
aktuellen Gesetzespaketen aus dem Abfallbereich. So haben sich das
Europäische Parlament und die EU-Mitgliedstaaten kürzlich sowohl
auf Änderungen an der Abfallverbringungsverordnung als auch auf die
Ausgestaltung des Critical Raw Materials Act geeinigt. Die
Reaktionen aus der Entsorgungswirtschaft darauf fielen gemischt
aus. Das Gleiche trifft auf das im Bundestag beschlossene
Wärmeplanungsgesetz zu, welches Wärme aus der Müllverbrennung
vollständig und nicht wie ursprünglich nur anteilig unvermeidbarer
Abwärme gleichstellt. Um Anteile und Berechnungen geht es auch bei
der Verpackungslizenzierung. Die Zentrale Stelle
Verpackungsregister will Wettbewerbsverzerrungen durch falsche
Meldungen von Lizenzmengen zwischen den dualen Systemen verhindern.
Dafür hat die Behörde neue Regeln zur Berechnung der Marktanteile
der Systeme sowie für deren Prüfer festgelegt.
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