Bedeutet das Leiden nichts? Oder alles? (Röm 8,18-25)
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vor 3 Jahren
"Ich bin überzeugt", schreibt Paulus der Gemeinde in Rom, "dass
die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu
der Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll." Ist es
verwunderlich, dass Menschen den Eindruck bekamen, Christen
würden das Leiden dieser Zeit mit Verweis auf den Himmel
verharmlosen? Ist es ein Zufall, dass wir es heute mit der
gegenteiligen These zu tun haben: dass das Leiden der Gegenwart
"alles" bedeutet und wir deshalb alles tun müssen und alles
erlaubt ist, um die Leiden dieser Zeit auszurotten - selbst wenn
das bedeutete, mit dem Leid auch die Leidenden abzuschaffen.
Paulus verharmlost nicht das Leiden. Er staunt vielmehr über das
Große, das auf uns wartet und uns in einem Menschen irdisch schon
entgegen gekommen ist: die Herrlichkeit Gottes.
Dazu gab es eine kurze Predigt (3:44 Min) in St. Peter in München
am vergangenen Dienstag. Die Texte dazu finden sich hier:
https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2021-10-26
Fra' Georg Lengerke
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