Folge 13: Kinder oder keine mit Lena
1 Stunde 22 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Lena hat an der gleichen Kunsthochschule wie ich studiert. Sie
hat schwanger und mit neugeborenem Kind ihren Master in
Kunstvermittlung und Darstellendem Spiel absolviert. Inzwischen
ist sie als freie Theaterpädagogin und Kunstlehrerin an einer
Schule tätig. Sie ist weiß, able bodied, 31 Jahre alt und ihr
Kind zeigt auf die Frage nach dem Alter mittlerweile stolz drei
Finger in die Luft. Gemütliche Zeit mit lieben Menschen, der
Wald, Theater und Kunst sind wichtige Energiequellen für sie.
Leider kommt das alles schon länger viel zu kurz. Mittlerweile
stellt sie sich trotzdem die Frage nach Kapazität und Zeitpunkt
für ein zweites Kind und wünschte, dass Adoption leichter und die
Tage länger wären.
In unserem Gespräch erwähne ich die Neugierde auf die Verbindung
von Schwangerschaft und Kunst. Ein paar Arbeiten habe ich dazu
gefunden und bin dankbar für weitere Tipps!:
Aura Satz und Dorit Chrysler „Ventriloqua“:
https://cabinetmagazine.org/events/satz.php
Annegret Soltau „Schwanger sein“:
https://zkm.de/de/annegret-soltau-schwanger-sein
„Pregnancy“:
https://www.annegret-soltau.de/cycle/pregnant/
es gibt sehr viele Künstler*innen, die sich mit Mutterschaft/
Elternschaft auseinander gesetzt haben, leider überschreitet
meine bisherige Recherche hierzu die zugelassene
Buchstabenanzahl der Shownotes.
Möglichkeit eines Stipendiums mit integrierter Betreuung und
Woerkstätten für Künstler*innen mit Kind:
https://www.kuenstlergut-proesitz.de/index.php/en/
Anmerkungen:
Um Minute 50 spreche ich von „Muttermund“, was ich keinen guten
Begriff für das Körperteil finde. Ich möchte in Zukunft lieber
Cervix sagen, weil das nicht impliziert, dass nur „Mütter“ dieses
in sich haben und dieses für die Reproduktion existiert.
In Bezug auf Ultraschall spricht Lena einmal davon, dass sie der
Meinung ist, wenn die Natur wollen würde, dass währen der
Schwangerschaft in den Bauch geschaut würde, es ein Guckloch
gäbe. Ich würde nicht an Hand von „natürlich“ argumentieren, da
ich für einiges, auch medizinisches, unnatürliches dankbar bin
und wertende Debatten darum, „was ist natürlich, was nicht“
äußerst komplex finde.
Kommentar von Lena: Das ist übrigens nicht die einzige Stelle,
bei der ich beim Zuhören selbst kurz geschluckt habe. Zum
Beispiel habe ich auch die Ansage, dass ich von meinem Kind
anstatt von meiner Tochter sprechen möchte, mehrfach gebrochen.
Eine gute Übung, so ein aufgezeichnetes Gespräch
Und manchmal haben die Stühle doll geknarzt oder die Teekanne
geklirrt, hoffe das ist nicht zu unangenehm in euren Ohren.
Drei Bücher, auf die ich heute gestoßen bin, die zum Inhalt
unseres Gespräches passen, die ich aber selbst noch nicht
durchgelesen habe
Daniele Thörner: „Mädchen, Junge, Kind“
Rachel Greener „Ein Baby! Wie eine Familie entsteht“
Luzie Loda: „PS: Es gibt Lieblingseis“
„Das Unwohlsein der modernen Mutter“ von Mareice Kaiser hat
Lena nach unserem Gespräch gelesen und findet, dass es das
angesprochene Gefühl der Zerrissenheit gut abbildet. Außerdem
wird Mutterschaft auch jenseits von Weiblichkeit aufgegriffen und
mit Fürsorge und Menschlichkeit übersetzt.
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Falls ihr für Zeit und Energie spenden wollt, die in diese Folge
geflossen sind, wäre aus aktuellem Anlass „Bewegungsfreiheit
jetzt – für sichere Fluchtwege durch Polen“ eine Möglichkeit,
deren Unterstützung uns sehr am Herzen liegt. Den Aufruf mit
Kontodaten findet ihr beispielsweise hier:
https://www.b-asyl-barnim.de/spendenaufruf-bewegungsfreiheit-jetzt-fuer-sichere-fluchtwege-durch-polen/
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