190627 BDZ 12. Woche i.Jkr. Do Das Wort sagen, hören, tun Mt 7,21-29

190627 BDZ 12. Woche i.Jkr. Do Das Wort sagen, hören, tun Mt 7,21-29

2 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren
Am Ende der Bergpredigt unterscheidet Jesus jene, die sein Wort
hören und danach handeln, von jenen, die sein Wort hören und nicht
danach handeln. Die einen gleichen dem Erbauer eines Hauses auf
Felsen, das den Unwettern trotzt. Die anderen gleichen dem Erbauer
eines Hauses auf Sand, das beim Unwetter zerstört wird. Wir sollen
sein Wort nicht nur hören. Wir sollen es hören und tun. Derzeit tut
sich allerdings ein anderer Straßengraben auf: Im einen sitzen die,
die es folgenlos hören. Im anderen aber sitzen die, die es ungehört
tun wollen. Da klar zu sein scheint, was „christliches Tun“ ist,
halten viele Christen das Sagen und Hören des Wortes Christi für
entbehrlich und bestenfalls für etwas, wovon man „notfalls“ auch
noch reden kann. Aus: „Wir sollen das Wort nicht nur hören, sondern
auch tun“ wird: „Wir sollen vom Evangelium nicht reden, sondern es
tun.“ Der Widerspruch gegen ein unangemessenes, folgenloses oder
irrelevantes Gerede hat recht und ist notwendig. Auch hier ist
mitunter weniger mehr und Schweigen Gold. Aber das schamhafte
Weglassen des weitergesagten Wortes Gottes ist das Ende des
Glaubens. Denn man kann ein ungesagtes, ungehörtes und
unverstandenes Wort gar nicht tun. Wo sein Wort nicht gesagt und
gehört wird, kann es auch nicht verwirklicht werden. Und wo sein
Wort nicht weitergesagt und bezeugt wird, da wird auch dem nicht
mehr geglaubt, der uns sein Wort gegeben hat. Sein Wort ist
notwendig. Es erzählt von einer Liebe, die größer ist als unser Tun
und weiter geht als unser Mut. Fra' Georg Lengerke

Weitere Episoden

Jahresanfänger
4 Minuten
vor 17 Stunden
Wir sind einander anvertraut
4 Minuten
vor 3 Tagen

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: