190622 BDZ 11. Woche i.Jkr. Sa Sorgt Euch richtig Mt 6,24-34

190622 BDZ 11. Woche i.Jkr. Sa Sorgt Euch richtig Mt 6,24-34

2 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren
Für viele klingt das ideal und naiv: Dass wir uns um den morgigen
Tag genau so wenig sorgen sollen, wie die Vögel des Himmels und die
Lilien des Feldes. Leicht gesagt, wenn jemand stirbt, ein Kind
schwer krank oder keine Arbeit zu finden ist. Jesus sagt nicht, wir
sollen uns nicht sorgen. Er sagt, dass wir uns angemessen sorgen
sollen. Um herauszufinden, was hier angemessen heißt, helfen mir
folgende Fragen: Was kann und soll ich ändern und was nicht? Was
sollte mich heute, was später sorgen? Was ist wichtig? Was ist
drängend? (Das ist nicht dasselbe!) Was ist beides? Und: Wie
schaffe ich es, das Wichtige, was nicht drängend ist, nicht zu
vernachlässigen? Mir hilft auch die von Jesus geschilderte
Rivalität von Gott und dem Götzen Mammon. Ich stelle mir hinter
jeder Sorge ein Du vor, das einen Anspruch an mich hat und damit
auch Macht über mich beansprucht. Welcher Sorge und welchem Du
dahinter gebe ich Macht über mich? Und schließlich übe ich mich in
dem Vertrauen, dass Gott für mich sorgt. Die beste Übung ist
Dankbarkeit für schon erfahrene Sorge um mich. Dankbarkeit ist eine
Wahrnehmungs- und Vertrauensübung für die Zukunft. Und ich weiß,
dass sich Gottes Vorsehung der Arbeit und Sorge unendlich vieler
Menschen bedient. Denn Gottes vorsehende Sorge ist nicht eine
Alternative zur Sorge der Menschen. Gott sorgt mit Menschen für
mich (und zusammen mit mir für andere) – und er sorgt für uns über
all unsere Sorge hinaus. Und das gibt unserer Sorge das rechte Maß.
Fra' Georg Lengerke

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