190620 BDZ 11. Woche i.Jkr. Do Fronleichnam Leib Christi sein

190620 BDZ 11. Woche i.Jkr. Do Fronleichnam Leib Christi sein

2 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren
Am Wochenende werden die Deutsche Assoziation des Malteserordens
und ihre Werke in einem Gebet Maria geweiht. Praktisch alle der
gegen dieses Anliegen zum Ausdruck gebrachten Bedenken bezogen sich
darauf, dass die Beziehung zu Jesus frei von menschlicher
Einmischung zu halten sei (sei es durch die Heiligen, sei es durch
die Kirche o.a.). Das sei erstens missbrauchsanfällig und zweitens
habe Gott das nicht nötig. Letzteres stimmt beides. Menschliche
Vermittlung ist missbrauchsanfällig und Gott hat sie nicht nötig.
Aber Gott ist es, der sich – selbst auf die Gefahr des Missbrauchs
seiner selbst hin – vermitteln, bezeugen, versichtbaren lassen
will: vom Sohn, der in Jesus von Nazareth ein Mensch wird, von
Maria, die ihn in die Welt lässt, von den Aposteln, die sein Wort
in die Welt tragen, von den Heiligen, die seine Liebe bezeugen, von
der Kirche, die sein Heilswirken feiert und vergegenwärtigt. Warum?
Nicht weil er das nötig hätte, sondern weil wir das nötig haben.
Seit Gott ein Mensch wurde, sind Gott und Mensch zwar zu
unterscheiden, aber nicht mehr zu trennen. Gott verbindet sich als
Mensch mit uns Menschen, damit wir uns mit ihm und in ihm
miteinander verbinden. Diese heilige Verbundenheit heißt wie das
Mahl: Kommunion. Gott der Sohn bindet sich als Mensch leiblich an
die Gaben von Brot und Wein, die der „Corpus Christi“ sind, damit
wir durch sie leiblich der „Corpus Christi“ werden. Denn Gott will
sich der Welt leiblich und nicht ohne die Seinen offenbaren – von
Maria bis zu uns. Fra' Georg Lengerke

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