190619 BDZ 11. Woche i.Jkr. Mi Im Verborgenen Mt 6,1-6.16-18
2 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Dreimal sollen die Hörer der Bergpredigt etwas im Verborgenen tun:
Almosen geben, beten und fasten. Viele (Christen und Nichtchristen)
zitieren diese Stelle (nicht nur an Fronleichnam), um zu betonen,
man solle vor allem Zuhause privat seinen Glauben leben und die
Umwelt damit in Ruhe lassen. Das steht da natürlich nicht. Das
Evangelium und die Gemeinschaft mit Jesus Christus wollen in die
Welt und zu allen Menschen. Gemeint ist Anderes. Gemeint ist, dass
die Christen sich hüten sollen, ihre „Gerechtigkeit vor den
Menschen zur Schau zu stellen“. Sie sollen miteinander teilen,
beten und fasten. Aber das ganze beginnt im Verborgenen und reicht
bis ins Verborgene. Sonst ist es nur Show. Der griechische Text
spricht hier von Gott als „dein Vater, der sehende im Verborgenen“
(Mt 6,4.6.18). Damit ist gemeint, dass der verborgene Gott im
Verborgenen das Verborgene sieht. Wir sollen dahin kommen: dass das
Teilen, Beten und Fasten nicht einfach nur Äußerlichkeiten bleiben.
Bei all dem geht es um unser ganzes Leben: dass wir im Angesicht
Gottes verborgen teilen, das Verborgene teilen und ins Verborgene
hinein teilen; dass wir betend in unser Verborgenes gehen, Gott im
Verborgenen finden und ans Verborgene lassen; dass wir uns
schließlich fastend den verborgenen Abhängigkeiten und Vergötzungen
stellen. Denn wo wir dem verborgenen Gott unser Verborgenes
bringen, da entbirgt sich Gott – denn der von Gott geliebte Mensch
kommt zum Vorschein. Fra' Georg Lengerke
Almosen geben, beten und fasten. Viele (Christen und Nichtchristen)
zitieren diese Stelle (nicht nur an Fronleichnam), um zu betonen,
man solle vor allem Zuhause privat seinen Glauben leben und die
Umwelt damit in Ruhe lassen. Das steht da natürlich nicht. Das
Evangelium und die Gemeinschaft mit Jesus Christus wollen in die
Welt und zu allen Menschen. Gemeint ist Anderes. Gemeint ist, dass
die Christen sich hüten sollen, ihre „Gerechtigkeit vor den
Menschen zur Schau zu stellen“. Sie sollen miteinander teilen,
beten und fasten. Aber das ganze beginnt im Verborgenen und reicht
bis ins Verborgene. Sonst ist es nur Show. Der griechische Text
spricht hier von Gott als „dein Vater, der sehende im Verborgenen“
(Mt 6,4.6.18). Damit ist gemeint, dass der verborgene Gott im
Verborgenen das Verborgene sieht. Wir sollen dahin kommen: dass das
Teilen, Beten und Fasten nicht einfach nur Äußerlichkeiten bleiben.
Bei all dem geht es um unser ganzes Leben: dass wir im Angesicht
Gottes verborgen teilen, das Verborgene teilen und ins Verborgene
hinein teilen; dass wir betend in unser Verborgenes gehen, Gott im
Verborgenen finden und ans Verborgene lassen; dass wir uns
schließlich fastend den verborgenen Abhängigkeiten und Vergötzungen
stellen. Denn wo wir dem verborgenen Gott unser Verborgenes
bringen, da entbirgt sich Gott – denn der von Gott geliebte Mensch
kommt zum Vorschein. Fra' Georg Lengerke
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