190615 BDZ 10. Woche i.Jkr. Sa Ja sagen oder Nein sagen Mt 5,33-37
2 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Bei Mose steht: „Du sollst keinen Meineid schwören.“ Jesus sagt:
„Schwört überhaupt nicht. […] Eure Rede sei: Ja ja, nein nein“ (Mt
5,33.34.37) Für Jesus ist der Schwur die Berufung auf eine höhere
Instanz in einer Welt, in der die Lüge oder die Halbwahrheit die
Regel ist. In ihr muss die Wahrheit als Ausnahme irgendwie
gekennzeichnet werden. So wie Kinder das Spielen unterbrechen und
sagen: „Jetzt aber in echt!“ Als die Korinther Zweifel an der
Zuverlässigkeit des Paulus haben, betont dieser seine Gemeinschaft
mit Christus, der „nicht Ja und Nein zugleich“ ist, sondern „das Ja
zu allem, was Gott verheißen hat“ (2 Kor 1,18.20) Verbunden mit
Christus sollen wir wahrhaftige Menschen werden, deren Wort wahr
ist, die reden, wovon sie überzeugt sind und überzeugt sind, wovon
sie reden. Zum einen soll uns die Lüge zuwider sein. Denn sie
zerstört jeden Glauben und alles Vertrauen. Zum anderen sollen wir
Menschen werden, bei denen unsere Nächsten wissen, woran sie sind.
Als eine Freundin mich zum Beichthören beim Nightfever einlud, habe
ich abgesagt. Darauf sie: „Da bin ich aber froh.“ Als ich einen
kleinen Stich verspürte, sagte sie: „Nein, nein! Ich bin froh, dass
Du mir ehrlich sagst, wenn Du eigentlich nicht kannst. Dann weiß
ich, dass ich Dich auch ruhig weiter fragen kann.“ Erst da merkte
ich: In meiner Unentschiedenheit und durch Zusagen aus Gefälligkeit
hatte ich dauernd andere Menschen für meine Überlastung
verantwortlich gemacht. Fra' Georg Lengerke
„Schwört überhaupt nicht. […] Eure Rede sei: Ja ja, nein nein“ (Mt
5,33.34.37) Für Jesus ist der Schwur die Berufung auf eine höhere
Instanz in einer Welt, in der die Lüge oder die Halbwahrheit die
Regel ist. In ihr muss die Wahrheit als Ausnahme irgendwie
gekennzeichnet werden. So wie Kinder das Spielen unterbrechen und
sagen: „Jetzt aber in echt!“ Als die Korinther Zweifel an der
Zuverlässigkeit des Paulus haben, betont dieser seine Gemeinschaft
mit Christus, der „nicht Ja und Nein zugleich“ ist, sondern „das Ja
zu allem, was Gott verheißen hat“ (2 Kor 1,18.20) Verbunden mit
Christus sollen wir wahrhaftige Menschen werden, deren Wort wahr
ist, die reden, wovon sie überzeugt sind und überzeugt sind, wovon
sie reden. Zum einen soll uns die Lüge zuwider sein. Denn sie
zerstört jeden Glauben und alles Vertrauen. Zum anderen sollen wir
Menschen werden, bei denen unsere Nächsten wissen, woran sie sind.
Als eine Freundin mich zum Beichthören beim Nightfever einlud, habe
ich abgesagt. Darauf sie: „Da bin ich aber froh.“ Als ich einen
kleinen Stich verspürte, sagte sie: „Nein, nein! Ich bin froh, dass
Du mir ehrlich sagst, wenn Du eigentlich nicht kannst. Dann weiß
ich, dass ich Dich auch ruhig weiter fragen kann.“ Erst da merkte
ich: In meiner Unentschiedenheit und durch Zusagen aus Gefälligkeit
hatte ich dauernd andere Menschen für meine Überlastung
verantwortlich gemacht. Fra' Georg Lengerke
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