190612 BDZ 10. Woche i.Jkr. Mittwoch Den Zaun im Rücken Mt 5,17-19
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Wie konnte der Eindruck entstehen, dass Jesus das Gesetz des Mose
aufhebt? Der Neutestamentler Klaus Berger verglich in einem Vortrag
das Volk Gottes einmal mit einer weiten grünen Weide. Diese Weide
umgibt ein Stacheldrahtzaun, der das Verlaufen der Herde und das
Einbrechen feindlicher Mächte verhindern soll. Das Lebensgesetz des
Volkes Gottes hat seine Kontur am Zaun. Klaus Berger meinte, Leute,
die sich immer am Gesetz abarbeiten, glichen Kühen, die sich am
Stacheldraht blutig kauen, anstatt in der Mitte der Wiese die Weide
zu genießen. Wo das Volk Gottes seine Lebensform von Gott her
erkannt und lieb hat, da ist Gott in der Mitte und das Gesetz im
Rücken. Das Gesetz spielt buchstäblich nur eine Rolle am Rand, weil
es den Raum beschreibt, in dem es nicht um das Gesetz, sondern Gott
um uns und uns um Gott geht. In Jesus wird Gott, der die Mitte ist,
ein Mensch. Und um der zerstreuten Menschheit willen verlässt die
Mitte nun die Weide. Er geht in das feindliche Land, um die
Menschen zu sammeln. Er bleibt die Mitte des Volkes Gottes – aber
der Raum, das Gesetz, bekommt eine andere Kontur. In der
Zugehörigkeit zu Christus besteht die Erfüllung des Gesetzes nicht
bloß im Bleiben innerhalb des Zaunes. Sie besteht darin, dass wir
auf die Mitte hin und von der Mitte her leben, die Christus selbst
ist. Von der Mitte her: indem wir mit ihm unsere Nächsten lieben.
Zu der Mitte hin: indem wir mit unseren Nächsten ihn lieben, der
die Mitte des Lebensgesetzes Gottes ist. Fra' Georg Lengerke
aufhebt? Der Neutestamentler Klaus Berger verglich in einem Vortrag
das Volk Gottes einmal mit einer weiten grünen Weide. Diese Weide
umgibt ein Stacheldrahtzaun, der das Verlaufen der Herde und das
Einbrechen feindlicher Mächte verhindern soll. Das Lebensgesetz des
Volkes Gottes hat seine Kontur am Zaun. Klaus Berger meinte, Leute,
die sich immer am Gesetz abarbeiten, glichen Kühen, die sich am
Stacheldraht blutig kauen, anstatt in der Mitte der Wiese die Weide
zu genießen. Wo das Volk Gottes seine Lebensform von Gott her
erkannt und lieb hat, da ist Gott in der Mitte und das Gesetz im
Rücken. Das Gesetz spielt buchstäblich nur eine Rolle am Rand, weil
es den Raum beschreibt, in dem es nicht um das Gesetz, sondern Gott
um uns und uns um Gott geht. In Jesus wird Gott, der die Mitte ist,
ein Mensch. Und um der zerstreuten Menschheit willen verlässt die
Mitte nun die Weide. Er geht in das feindliche Land, um die
Menschen zu sammeln. Er bleibt die Mitte des Volkes Gottes – aber
der Raum, das Gesetz, bekommt eine andere Kontur. In der
Zugehörigkeit zu Christus besteht die Erfüllung des Gesetzes nicht
bloß im Bleiben innerhalb des Zaunes. Sie besteht darin, dass wir
auf die Mitte hin und von der Mitte her leben, die Christus selbst
ist. Von der Mitte her: indem wir mit ihm unsere Nächsten lieben.
Zu der Mitte hin: indem wir mit unseren Nächsten ihn lieben, der
die Mitte des Lebensgesetzes Gottes ist. Fra' Georg Lengerke
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