190607 BDZ 7. Osterwoche Freitag Wohin du nicht willst Joh 21,1.15-19
2 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
An das Gespräch zwischen dem Auferstandenen und Petrus schließt
sich eine düster klingende Verheißung an. Petrus neigt zum
Voranpreschen. Bis dahin, dass er Jesus selbst überholt und sich
ihm in den Weg stellt. So verrennt er sich. Wohin das führt, merkt
er unter Tränen erst, als er den, für den er gerade noch sterben
wollte, dreimal verraten hat. An diese Jugend, an die heldenhafte
Vorstellung von sich selbst, wird Petrus von Jesus nach der
Auferstehung noch einmal erinnert: „Du hast dich selbst gegürtet
und konntest gehen, wohin du wolltest.“ (Joh 21,18) Ein Freund
sagte mir neulich vor der Wahl seines Bischofs: „Wer heute Bischof
wird, der muss sich entscheiden, ob er mit seinem Leben abschließt
oder ob er gemocht werden will.“ Daran muss ich heute denken, wenn
Jesus zu Petrus über dessen Nachfolgeweg und sein Zeugnis für
Christus im Tod sagt: „Wenn du aber alt geworden bist, wirst du
deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und dich
führen, wohin du nicht willst.“ (Joh 21,18) An Pfingsten geht es
nicht um eine gefühlsduselige Begeisterung. Wenn es wahr ist, dass
die Liebe uns ruft, dann ist es gut, wenn wir eines Tages nicht
dorthin kommen, wohin wir wollen, sondern dorthin, wohin wir
sollen. Dazu hilft uns, wenn wir uns beizeiten darin üben, zu
wollen, was wir sollen, weil die Liebe es von uns und für uns will.
Das ist der Übungsweg unter der Führung und in der Vollmacht des
Heiligen Geistes, der an Pfingsten beginnt – nicht nur für
Bischöfe. Fra' Georg Lengerke
sich eine düster klingende Verheißung an. Petrus neigt zum
Voranpreschen. Bis dahin, dass er Jesus selbst überholt und sich
ihm in den Weg stellt. So verrennt er sich. Wohin das führt, merkt
er unter Tränen erst, als er den, für den er gerade noch sterben
wollte, dreimal verraten hat. An diese Jugend, an die heldenhafte
Vorstellung von sich selbst, wird Petrus von Jesus nach der
Auferstehung noch einmal erinnert: „Du hast dich selbst gegürtet
und konntest gehen, wohin du wolltest.“ (Joh 21,18) Ein Freund
sagte mir neulich vor der Wahl seines Bischofs: „Wer heute Bischof
wird, der muss sich entscheiden, ob er mit seinem Leben abschließt
oder ob er gemocht werden will.“ Daran muss ich heute denken, wenn
Jesus zu Petrus über dessen Nachfolgeweg und sein Zeugnis für
Christus im Tod sagt: „Wenn du aber alt geworden bist, wirst du
deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und dich
führen, wohin du nicht willst.“ (Joh 21,18) An Pfingsten geht es
nicht um eine gefühlsduselige Begeisterung. Wenn es wahr ist, dass
die Liebe uns ruft, dann ist es gut, wenn wir eines Tages nicht
dorthin kommen, wohin wir wollen, sondern dorthin, wohin wir
sollen. Dazu hilft uns, wenn wir uns beizeiten darin üben, zu
wollen, was wir sollen, weil die Liebe es von uns und für uns will.
Das ist der Übungsweg unter der Führung und in der Vollmacht des
Heiligen Geistes, der an Pfingsten beginnt – nicht nur für
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