190409 Über den Graben glauben Joh 8,21-30
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vor 5 Jahren
Mitten im Streit zwischen Jesus und den Juden heißt es plötzlich:
„Als Jesus das sagte, kamen viele zum Glauben an ihn.“ (Joh 8,30)
Das überrascht angesichts des unversöhnlichen Grabens zwischen ihm
und den Zuhörern: „Ihr stammt von unten, ich stamme von oben; ihr
seid aus dieser Welt, ich bin nicht aus dieser Welt. […] Ihr werdet
in Eurer Sünde sterben; [und] wohin ich gehe, dorthin könnt ihr
nicht gelangen.“ (Joh 8,23.21) Was heißt „zum Glauben kommen“? In
diesem Fall heißt es beides: Sie glauben ihm, und sie glauben an
ihn. Andere haben eine Botschaft. Jesus Christus ist die Botschaft,
die er verkündet. Jesus ist, was er sagt. Dabei ist er aber nicht
einfach nur „authentisch“. Authentisch ist auch, wer die Sau
rauslässt, die in ihm ist. Manche Authentizität ist gut
verzichtbar. Jesus ist wahr und gut, weil er unverfälscht das ist,
was er von Gottvater her ist. Er ist, was er sagt, und er sagt, was
er vom Vater hört, und er tut, was er den Vater tun sieht. (vgl.
Joh 5,19) Glauben heißt annehmen, dass der, der so anders ist, auf
unsere Seite des Grabens kommt und auf unserer Seite umkommt, damit
wir ihn erkennen: „Wenn ihr den Menschensohn [am Kreuz] erhöht
habt, dann werdet ihr erkennen, dass Ich es bin.“ Glaube ist nicht
unser Seitenwechsel zu ihm, es ist zuerst die Annahme seines
Seitenwechsels zu uns – damit wir immer mehr die Seinen werden.
Fra' Georg Lengerke
„Als Jesus das sagte, kamen viele zum Glauben an ihn.“ (Joh 8,30)
Das überrascht angesichts des unversöhnlichen Grabens zwischen ihm
und den Zuhörern: „Ihr stammt von unten, ich stamme von oben; ihr
seid aus dieser Welt, ich bin nicht aus dieser Welt. […] Ihr werdet
in Eurer Sünde sterben; [und] wohin ich gehe, dorthin könnt ihr
nicht gelangen.“ (Joh 8,23.21) Was heißt „zum Glauben kommen“? In
diesem Fall heißt es beides: Sie glauben ihm, und sie glauben an
ihn. Andere haben eine Botschaft. Jesus Christus ist die Botschaft,
die er verkündet. Jesus ist, was er sagt. Dabei ist er aber nicht
einfach nur „authentisch“. Authentisch ist auch, wer die Sau
rauslässt, die in ihm ist. Manche Authentizität ist gut
verzichtbar. Jesus ist wahr und gut, weil er unverfälscht das ist,
was er von Gottvater her ist. Er ist, was er sagt, und er sagt, was
er vom Vater hört, und er tut, was er den Vater tun sieht. (vgl.
Joh 5,19) Glauben heißt annehmen, dass der, der so anders ist, auf
unsere Seite des Grabens kommt und auf unserer Seite umkommt, damit
wir ihn erkennen: „Wenn ihr den Menschensohn [am Kreuz] erhöht
habt, dann werdet ihr erkennen, dass Ich es bin.“ Glaube ist nicht
unser Seitenwechsel zu ihm, es ist zuerst die Annahme seines
Seitenwechsels zu uns – damit wir immer mehr die Seinen werden.
Fra' Georg Lengerke
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