Was mir das Leben Moses zeigt (4)

Was mir das Leben Moses zeigt (4)

7 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten

40 Jahre Wüste, Arbeiten unter seinem Niveau, 40 Jahre vertane
Zeit – gemessen an dem Anspruch, den Mose ursprünglich an sein
Leben stellte. Was hätte er für Zukunftsaussichten aufgrund
seiner Begabungen und seiner Ausbildung gehabt! Und nun lebte er
nach seinem Absturz schon 40 Jahre in der Wüste. Wer kennt so
etwas? Plötzlich gibt es einen Knick in der Lebensgeschichte,
vielleicht durch Krankheit, Unfall, Verlust eines geliebten
Menschen, Wegfall der Arbeitsstelle oder Änderung des politischen
Systems. Plötzlich ist alles anders. Wo ist Gott? Hat er etwas
übersehen, vergessen?


Das mag sich Mose gefragt haben. Doch dann begegnet ihm Gott auf
ganz unerwartete Weise: in einem brennenden Dornbusch. Der
Dornbusch ist ein Bild von Unbrauchbarkeit. Er bringt nichts
hervor, was nützlich wäre. Darin ähnelt er Mose und uns allen.
Wir sind durch unsere Sünde für Gott unnütz und können nichts
hervorbringen, was vor ihm bestehen kann. Das Feuer steht für
Gottes Heiligkeit und Gericht. Er muss unsere Sünde verurteilen,
und er verurteilt auch das, was Mose getan hat. Und dennoch
verbrennt der Dornbusch im Feuer des Gerichts nicht. Mose darf in
Gottes Gegenwart treten, weil Gott ihm vergibt.


Jesus Christus ging stellvertretend für uns in das Gericht am
Kreuz und überwand den Tod, als er auferstand. Und das tat er für
jeden, der glaubt. Er streckt uns die Hand entgegen, um uns zu
führen und zu stärken – für ein neues Leben, für neue Aufgaben
und für ein Ziel, für das es sich zu leben lohnt. Mose nahm diese
Hand an und verstand später, wofür die lange Zeit des Wartens
nötig war. Auch wir können die ausgestreckte Hand Jesu annehmen
und mit ihm durchs Leben gehen: an seiner wunderbaren Hand in
eine gute Zukunft.
Marcus Nicko


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Audioaufnahmen: Radio Segenswelle

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