Feindesliebe
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Heute vor genau 30 Jahren wurde die St.-James-Gemeinde im
südafrikanischen Kapstadt während des Gottesdienstes überfallen.
Dabei wurde geschossen und mit Nägeln und Blechstücken gefüllte
Handgranaten in die Menge geschleudert. So gab es elf Tote und
über 50 zum Teil irreparabel verstümmelte Verwundete.
Während rings um den Globus die Medien immer wieder darüber
berichteten und ihre unterschiedlichsten Vorstellungen zur
Bewältigung dieses Traumas verkündeten, stellte sich der Gemeinde
die Frage, wie Christen mit einer solchen Tragödie umzugehen
haben.
Schon bald zeigte sich, dass der Überfall nicht nur körperliche
Schäden angerichtet hatte, sondern dass fast ebenso viele
unterschiedliche seelische Schäden entstanden waren, wie es
beteiligte Personen gab. Das galt – so wurde ihnen im Nachhinein
klar – sowohl für die Leidtragenden als auch für die Verursacher.
Menschen, die nach dem Überfall Nacht für Nacht von schrecklichen
Albträumen aufgeschreckt wurden oder wegen dauernder Schmerzen
keinen Schlaf finden konnten, durfte man nicht einfach zumuten,
»Ich vergebe dir!« zu sagen. Da wäre selbst bei bestem Willen der
Beteiligten viel Nacharbeit, viel intensive, biblisch begründete
Seelsorge nötig, bis sie das aus voller Überzeugung sagen
könnten.
Die St.-James-Gemeinde kam schließlich zu dem Ergebnis:
Christliche Feindesliebe verzichtet auf jede persönliche Rache
und wünscht den Räubern, dass sie gefasst und bestraft werden, um
Gelegenheit zu erhalten, ihr Verhalten zu bereuen und Gott um
Vergebung zu bitten, damit auch sie in den Himmel kommen. Denn
Christen wünschen auch ihren ärgsten Feinden nicht, für alle
Ewigkeit verloren zu sein.
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Audioaufnahmen: Radio Segenswelle
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