Beschreibung

vor 1 Jahr

Fast habe ich ihn noch in der Nase. Diesen leicht säuerlichen
Geruch eines feuchten Schwamms zum Abwischen der Schultafeln. Ich
fand das immer sehr befreiend, wenn am Ende der Schulstunde der
Tafeldienst anrückte und die Tafel abwischte. Einschließlich der
Fehler. Da wurde einfach alles weggewischt. Eben Schwamm drüber
und weg mit allem. Dabei hat diese Redewendung eine lange
Tradition. So wurde früher in den Rasthäusern die Anzahl der
Mahlzeiten und der Getränke vom Wirt mit Kreide auf eine große
Tafel geschrieben. Mit der Pflicht für den Gast, am Ende den
Gesamtbetrag auch zu bezahlen. Erst dann konnten die Schulden mit
einem Schwamm ausgelöscht werden.


Auch Gott schätzt solche Reinigungsprozesse. Um ca. 600 v. Chr.
war im Nahen Osten das Königreich Juda in eine bedrohliche Lage
geraten. Mächtige Kriegsheere aus Babylon belagerten die Stadt
Jerusalem. Die Situation war aussichtslos. Damals lebte der
Prophet Jeremia. Er richtete den Menschen in Jerusalem die
Botschaft Gottes aus: »Schuld an der Lage seid ihr selbst. Ihr
habt euch von eurem Gott abgewendet, der euer Schutz ist.« Und
dann sagt Jeremia voraus, dass Gott gewissermaßen selbst zum
»Schwamm« greifen würde, wenn das Volk von seinem Weg umkehren
würde.


Doch genau wie damals in den Wirtshäusern gilt bei Gott das
Prinzip: Zuerst muss die Schuld beglichen werden. Die Worte
Jeremias weisen damit auf etwas hin, was 600 Jahre später
passiert: Gott sendet seinen Sohn Jesus Christus. Er nimmt die
unfassbare große Schuld der ganzen Menschheit auf sich. Er stirbt
dafür am Kreuz. Seitdem gilt für jeden, der auf Jesus Christus
vertraut: »Schulden getilgt!« Nicht mit einem Schwamm, aber mit
dem Blut Jesu.


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