Gott weiß längst alles
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Wenn unser Tagesvers auch noch auf unsere Gegenwart zuträfe, wäre
das eine schlechte Nachricht für alle, die dunkle Machenschaften
betreiben, für alle Geldwäscher und Steuerflüchtlinge. Denen
sollte doch endlich einmal das Handwerk gelegt werden, so denken
viele. Aber die Sache wird noch schlimmer; denn der hier
angesprochene, alles sehende, unbestechliche Richter ist der
allwissende Gott, und der sieht nicht nur die großen Betrüger,
sondern auch die kleinen, alle, die etwas zu verbergen haben. Und
wer könnte sich davon freisprechen?
Nun aber kommt die gute Nachricht: Gott sieht zwar alles Böse,
auch die heimlichsten Dinge, doch er hat kein Gefallen daran, die
Übeltäter zu bestrafen. Vielmehr liebt er uns Menschen so sehr,
dass er selbst für Abhilfe gesorgt hat, indem er seinen Sohn für
unsere heimlichen und unheimlichen Sünden hat sterben lassen. Und
das Opfer seines Sohnes Jesus Christus ist in seinen Augen so
wertvoll, dass es die Sünden der ganzen Welt aufwiegt.
Zugesprochen wird die Vergebung allerdings nur denen, die »die
Leichen aus dem Keller holen«. Das heißt, die mit dem
Versteckenwollen Schluss machen und alles an das Licht bringen,
in dem es vor Gott schon immer war.
Dass Gott sowieso alles weiß, ist dabei für alle Aufrichtigen ein
froh machender Gedanke. Man braucht nie Angst zu haben, dass Gott
sein Gnadenangebot zurückzieht, wenn wir mit ganz schlimmen
Sachen ans Licht kommen. Er wusste ja darum, als er sein Angebot
machte. Er war auch dabei, als wir die Dinge taten. Sie sind ihm
also keine Neuigkeit, die seine Haltung uns gegenüber ändern
könnte. Darum können sich begnadete Sünder zugleich schämen und
sich freuen.
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Audioaufnahmen: Radio Segenswelle
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