Auf wen hören wir?
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Die Stimme der Mutter, des Vaters und der engsten
Familienangehörigen sind die ersten menschlichen Laute, die ein
Neugeborenes wahrnimmt. Die Klangfarbe dieser Töne zusammen mit
der Muttersprache und dem Dialekt prägen seine spätere,
individuelle Sprachmelodie. In den ersten Lebensjahren formt sich
die Grundstruktur des Sprechens, dabei können gleichzeitig
mehrere »Elternsprachen« ausgebildet werden. Schon nach kurzer
Zeit allerdings schließt sich das neuronale Fenster für die
natürliche Sprachbildung, und Fremdsprachen oder Dialekte sind
nur noch in vergleichbar mühsamer Weise und selten akzentfrei
erlernbar. Wie wichtig das Hören menschlicher Stimmen für das
Formulieren von Worten ist, kann man an gehörlosen Menschen
sehen, die nicht auf normale Weise sprechen lernen können.
Übrigens: Die Stimme eines Menschen bleibt zeitlebens nahezu
unverändert.
Unser Tagesvers sagt, dass Schafe die unverwechselbare Stimme
ihres Hirten verinnerlicht haben und ihn zweifelsfrei daran
erkennen. Seine Stimme ist ihnen so vertraut, dass sie ihm
unvoreingenommen überallhin folgen. Dieses Bild verdeutlicht die
ideale Beziehung zwischen Gott und Mensch: Gott will uns wie ein
Hirte führen, versorgen, beschützen und bewahren. Und er wünscht
sich, dass wir ihm vertrauensvoll folgen, so wie Schafe das bei
ihrem Hirten tun. Doch leider denken wir oft, wir wüssten besser
als Gott, was gut für uns ist. Wir gehen lieber unsere eigenen
Wege, anstatt auf die Stimme des Hirten zu hören. Aber so wie es
einem Schaf am besten in der Nähe des Hirten geht, so ist es auch
für uns das Beste, wenn wir auf Gottes Stimme hören und in seiner
Nähe leben.
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Audioaufnahmen: Radio Segenswelle
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