Die Ballade um Thalami Sora
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vor 2 Jahren
Die Ballade um Thalami Sora
Als namenloser Schrecken über Dere kam,
da war der Mensch noch jung.
Und die Zwölfe, sie grübelten in Alveran,
denn was sollten sie tun?
Und Praios sprach: „Wenn wir ihn treiben aus unserm
Reich,
so machen wir alles Leben dem Boden gleich.
Um die Menschen ist’s ein Opfer, doch sein Frevel wird
bestraft!“,
das sprach der mächtge Praios und legte sich zum
Schlaf.
Doch Phex und Hesinde, der Fuchs und die
Schlang,
liebten die Menschen und fassten den Plan,
einen Hort in den Berg Thalami Sora zu schlagen
und verschlüsselt die Botschaft zum Menschen zu tragen.
In der Stadt, die nahe dem Berge stand,
war sogleich eine Stele, ganz aus Diamant:
„Wer den einen Gott verehrt,
von dem wird der Berg
Thalami Sora gemieden“
Das hatten die Schlaue
und der Graue
in die Stele geschrieben.
Zwölf der Menschen waren so klug
die List zu verstehn und verschlagen genug,
sich noch in dieser Nacht aus der Stadt
zu stehln
und sogleich hin zum Berg Thalami Sora zu gehn.
Böse Ahnung ergriff sie vor Ort.
Sie sahen im Berge den sicheren Hort.
Doch der wenig Platz bot, viel passten nicht rein.
„Ein Dutzend mal ein Dutzend. Mehr dürft ihr nicht
sein.“
So Praios erwachte, da rief er zum Kampf.
Und Dere erzittert in Feuer und Dampf.
Viele Jahrzehnte zürnte die Schlacht
zwischen Göttergewalt und namenlos Macht.
Doch endlich war der Finstre mit Rücken nun zur Wand
seines Namens beraubt und von Deren verbannt.
Und die Götter weinten, trotz des Sieges, wohl sehr.
Die Menschheit vernichtet – die Lande waren leer.
Ja, dies hatte nicht einmal Praios gewusst.
Dass so bitter schmerzte der Menschen Verlust.
Die Augen der Götter, tränennass,
sprangen auf, als sie sahen: Da regte sich was!
Im Berg Thalami Sora und es kamen heraus
zwölf mal zwölf Menschen gesund und wohlauf.
Die dankbaren Menschen, die Götter zu loben,
entfachten ein Feuer. Der Rauch stieg nach oben
und Jubel brach aus in Alveran.
Gelungen war Phex und Hesindes Plan!
Noch heute erzählt man sich weit und breit
diese Geschichte, fast so alt wie die Zeit.
(geschrieben und komponiert von Jascha Schütz)
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