Episode 90: Manos: The Hands of Fate - Einer der schlechtesten Filme aller Zeiten
Manos - The Hands of Fate aus dem Jahr 1966. Ein Film, der
eigentlich nur aufgrund von Großmäuligkeit und einer Wette
entstanden ist. Ein Film, der von seinem Regisseur bereits nach der
Premiere als schlechtester Film aller Zeiten bezeichnet wurde.
1 Stunde 18 Minuten
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Wir lieben Filme und wir lieben es, über Filme zu diskutieren. Die Sache ist nur, wir haben einen sehr unterschiedlichen Filmgeschmack. Daher drückt jeder von uns dem jeweils anderen für die aktuelle Episode einen neuen Film aufs Auge mit dem Ziel, des...
Berlin
Beschreibung
vor 2 Jahren
Ihr müsst jetzt alle kurz ganz stark sein. Ich habe Johannes
nämlich für den Beginn dieser Episode zum Schweigen verurteilt. Ich
habe ihn gebeten, Regie übernehmen zu dürfen. Und die Einführung
alleine zu machen. Also erst mal die allgemeinen Eckpunkte für
alle, die hier zum ersten Mal reinhören. Das Konzept unseres
Podcasts ist wie folgt: Für jede Episode kriegt einer von dem
anderen ne kleine Hausaufgabe in Form eines Films auf. Frei nach
dem Motto: Den musst du sehen. Und in der jeweiligen Episode reden
wir dann über den Film, tauschen Informationen aus, reden über den
Kontext des Films, seine Bedeutung und streiten uns ordentlich über
dessen Qualität. Diese Woche war ich der Hausaufgabengeber und ich
habe Johannes den Film als Youtube-Link in folgender Mail
geschickt: Ich zitiere: So hier meine Hausaufgabe für Dienstag, die
du wirklich unvoreingenommen, unbeeinflusst von filmhistorische
Fakten sehen solltest. Daher gebe ich dir nur diese Rahmeninfos mit
auf den Weg: Es handelt sich dabei um einen Vertreter der sog. Last
Roughness. Bezeichnet werden damit surreale, experimentelle
unkonventionelle Produktionen aus dem Low Budget Bereich Mitte der
60er Jahre, die sehr bewusst gegen filmische Konventionen verstoßen
und als Vorläufer des New Hollywood gelten (Auf das
filmtheoretische Werk dieses Regisseurs "Weapons against the
Aristotelian unities" werde ich bestimmt in unserer Besprechung
eingehen). Aber wie gesagt, am besten nicht so viel über den
akademischen Background nachdenken, sondern einfach genießen.
Speziell, aber wegweisend. Zitat Ende… Was ich Johannes mit diesen
Worten - die ich mir komplett aus den Fingern gezogen habe -
aufgegeben habe, ist Manos - The Hands of Fate aus dem Jahr 1966.
Ein Film, der eigentlich nur aufgrund von Großmäuligkeit und einer
albernen Wette entstanden ist. Und ein Film, der von seinem
Regisseur bereits nach der Premiere als womöglich schlechtester
Film aller Zeiten bezeichnet wurde… und in der Folgezeit nicht nur
von ihm. Spoiler, zumindest wenn man nach dem Review-Score auf
Rotten Tomatoes geht, ist er was Schlechtigkeit betrifft nur auf
Platz 2; immer noch geschlagen von Ed Woods Plan 9 from Outer
Space. Aber, genau wie dieser ist er meiner Meinung nach ein Film,
den man absolut gesehen haben muss. Praktisch eine Blaupause für
Filmstudierende, vor welchen klassichen Fehlern man sich in Acht
nehmen muss. Hier sind sie alle vorhanden, mitunter wirklich so,
als wäre der Film fürs Lehrbuch gemacht. Und in diesem Sinne. Lasst
uns mal wieder dem Trash huldigen. Lasst uns schauen, was hier
alles wie schief läuft. Lasst uns analysieren und ein wenig Spaß
haben. Und damit genug der einleitenden Worte. Johannes, your turn.
nämlich für den Beginn dieser Episode zum Schweigen verurteilt. Ich
habe ihn gebeten, Regie übernehmen zu dürfen. Und die Einführung
alleine zu machen. Also erst mal die allgemeinen Eckpunkte für
alle, die hier zum ersten Mal reinhören. Das Konzept unseres
Podcasts ist wie folgt: Für jede Episode kriegt einer von dem
anderen ne kleine Hausaufgabe in Form eines Films auf. Frei nach
dem Motto: Den musst du sehen. Und in der jeweiligen Episode reden
wir dann über den Film, tauschen Informationen aus, reden über den
Kontext des Films, seine Bedeutung und streiten uns ordentlich über
dessen Qualität. Diese Woche war ich der Hausaufgabengeber und ich
habe Johannes den Film als Youtube-Link in folgender Mail
geschickt: Ich zitiere: So hier meine Hausaufgabe für Dienstag, die
du wirklich unvoreingenommen, unbeeinflusst von filmhistorische
Fakten sehen solltest. Daher gebe ich dir nur diese Rahmeninfos mit
auf den Weg: Es handelt sich dabei um einen Vertreter der sog. Last
Roughness. Bezeichnet werden damit surreale, experimentelle
unkonventionelle Produktionen aus dem Low Budget Bereich Mitte der
60er Jahre, die sehr bewusst gegen filmische Konventionen verstoßen
und als Vorläufer des New Hollywood gelten (Auf das
filmtheoretische Werk dieses Regisseurs "Weapons against the
Aristotelian unities" werde ich bestimmt in unserer Besprechung
eingehen). Aber wie gesagt, am besten nicht so viel über den
akademischen Background nachdenken, sondern einfach genießen.
Speziell, aber wegweisend. Zitat Ende… Was ich Johannes mit diesen
Worten - die ich mir komplett aus den Fingern gezogen habe -
aufgegeben habe, ist Manos - The Hands of Fate aus dem Jahr 1966.
Ein Film, der eigentlich nur aufgrund von Großmäuligkeit und einer
albernen Wette entstanden ist. Und ein Film, der von seinem
Regisseur bereits nach der Premiere als womöglich schlechtester
Film aller Zeiten bezeichnet wurde… und in der Folgezeit nicht nur
von ihm. Spoiler, zumindest wenn man nach dem Review-Score auf
Rotten Tomatoes geht, ist er was Schlechtigkeit betrifft nur auf
Platz 2; immer noch geschlagen von Ed Woods Plan 9 from Outer
Space. Aber, genau wie dieser ist er meiner Meinung nach ein Film,
den man absolut gesehen haben muss. Praktisch eine Blaupause für
Filmstudierende, vor welchen klassichen Fehlern man sich in Acht
nehmen muss. Hier sind sie alle vorhanden, mitunter wirklich so,
als wäre der Film fürs Lehrbuch gemacht. Und in diesem Sinne. Lasst
uns mal wieder dem Trash huldigen. Lasst uns schauen, was hier
alles wie schief läuft. Lasst uns analysieren und ein wenig Spaß
haben. Und damit genug der einleitenden Worte. Johannes, your turn.
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