Episode 88: Everything Everywhere All at Once

Episode 88: Everything Everywhere All at Once

Everything, everywhere all at once… Alles, überall, und alles gleichzeitig… Nie zuvor in der Filmgeschichte war ein Titel passender als bei dem jüngsten Film der Daniels aus dem Jahr 2022.
1 Stunde 7 Minuten
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Wir lieben Filme und wir lieben es, über Filme zu diskutieren. Die Sache ist nur, wir haben einen sehr unterschiedlichen Filmgeschmack. Daher drückt jeder von uns dem jeweils anderen für die aktuelle Episode einen neuen Film aufs Auge mit dem Ziel, des...

Beschreibung

vor 2 Jahren
Everything, everywhere all at once… Alles, überall, und alles
gleichzeitig… Nie zuvor in der Filmgeschichte war ein Titel
passender als bei dem jüngsten Film der Daniels aus dem Jahr 2022.
Also worum geht es? Um alles natürlich. Genauer, um Multiversen,
von denen es eine unendliche Anzahl gibt. In einem davon ist die in
die USA emigrierte Chinesin Evelyn Besitzerin eines Waschsalons,
die gleich einen ganzen Haufen an Problemen zu bewältigen hat: Die
Ehe mit ihrem Mann geht allmählich vor die Hunde, ihre Tochter hat
sich von ihr entfremdet und ihr launischer Vater der erst seit
kurzem zu ihnen gezogen ist, macht ihr das Leben schwer. Und dann
wird sie auch noch von den Steuerbehörden drangsaliert. Als es
nicht mehr chaotischer werden könnte, ergreift ein Pendant aus
einem anderen Universum Besitz von ihrem Mann. Er erzählt Evelyn,
dass sie die letzte Chance ist, die Vernichtung der Welt durch die
wahnsinnige Schurkin Jobu Tupaki zu verhindern. Evelyn wird als
Chosen One mit der Fähigkeit ausgestattet, in ihre anderen
multiversalen Identitäten zu reisen und deren Fähigkeiten zu
nutzen, um gegen das Böse zu kämpfen. Aber wir haben es hier nicht
mit Marvel zu tun… und so kommt alles anders, als man bei dieser
Prämisse meinen könnte. Vor allem wilder, bizarrer,
größenwahnsinniger, philosophischer und verspielter. Wir kämpfen
mit Kulleraugen gegen fanatische Sektenanhänger, durchreisen so
manche Meta-Ebene, erstarren vor einem eschatologischen Bagel und
erleben den großen Konflikt zwischen Nihilismus und Vitalismus. Das
alles bunt, laut, überdreht, hysterisch, pathetisch und voller
Liebe. Letzten Endes vor allem ein schöner Film… über die Schönheit
des Seins… und in seinem Kern vor allem ein bewegendes
Familiendrama. Aber eben auch ein Film mit Hot Dog Händen,
Puppenspielenden Waschbären (Racoontouille) und Realität
alternierenden Butt-Plugs. Johannes, war dir das zu viel?

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