Episode 86: Prinzessin Mononoke und die Filme des Studio Ghibli
Wir sprechen über den Studio Ghibli Anime Klassiker Prinzessin
Mononoke aus dem Jahr 1997.
1 Stunde 16 Minuten
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Wir lieben Filme und wir lieben es, über Filme zu diskutieren. Die Sache ist nur, wir haben einen sehr unterschiedlichen Filmgeschmack. Daher drückt jeder von uns dem jeweils anderen für die aktuelle Episode einen neuen Film aufs Auge mit dem Ziel, des...
Berlin
Beschreibung
vor 2 Jahren
Mononoke oder auch Yōkai, (Obake) ist in Japan die Bezeichnung für
gefährliche übernatürliche Wesen, am ehesten vergleichbar mit den
Kreaturen, die wir im Westen als Dämonen bezeichnen. Im Mittelpunkt
des Studio Ghibli Animes Mononoke Hime aus dem Jahr 1997 steht also
eine Dämonenprinzessin… zumindest ist sie das in den Augen ihrer
Antagonist*Innen. Im Zentrum des Films steht aber vor allem ein
junger Emishi-Prinz namens Ashitaka, der sich nach dem Kampf gegen
ein rasendes dämonisches Wildschwein auf den Weg macht, um dessen
Fluch loszuwerden, der seinen Arm befallen hat und ihn langsam von
innen auffrisst. Auf der Suche nach Heilung findet er eine
vormoderne Eisenhütten-Stadt, in der ehemalige Prostituierte und
Leprakranke für die Herrscherin Eboshi Eisen verarbeiten und Waffen
herstellen. Diese sind notwendig, um den Übergriffen der
kriegerischen Samurai der Nachbarstädte Einhalt zu gebieten. Aber
dafür muss der anliegende Wald gerodet werden, was nicht weniger
bedeutet als eine Kriegserklärung an die dort lebenden Natur- und
Tiergötter, die von der jungen Kriegerin San - der titelgebenden
Mononoke - begleitet werden. Ashitaka findet sich inmitten eines
weitreichenden Konfliktes wieder. Naturgötter, Dämonen, Samurai,
der Kampf zwischen Tradition und Moderne in der Vor-Edo-Zeit,
klassische japanische Hierarchien… Puh. Wir haben also wieder einen
ganzen Batzen an fernöstlicher Kultur und Mythologie, durch den wir
uns als halbgebildete Europäer wühlen müssen. Ja müssen, haben wir
es hier doch mit dem in seiner Zeit erfolgreichsten Film Japans,
einem prototypischen Hayao Miyazaki Meisterwerk und dem wohl
epischsten Anime des Studio Ghibli zu tun. Ein Film, der auch ein
westliches Publikum für sich gewinnen konnte und sogar von Disney
international vertrieben wurde. Auch dich? Johannes? Oder warst du
mal wieder Lost in Translation, Johannes?
gefährliche übernatürliche Wesen, am ehesten vergleichbar mit den
Kreaturen, die wir im Westen als Dämonen bezeichnen. Im Mittelpunkt
des Studio Ghibli Animes Mononoke Hime aus dem Jahr 1997 steht also
eine Dämonenprinzessin… zumindest ist sie das in den Augen ihrer
Antagonist*Innen. Im Zentrum des Films steht aber vor allem ein
junger Emishi-Prinz namens Ashitaka, der sich nach dem Kampf gegen
ein rasendes dämonisches Wildschwein auf den Weg macht, um dessen
Fluch loszuwerden, der seinen Arm befallen hat und ihn langsam von
innen auffrisst. Auf der Suche nach Heilung findet er eine
vormoderne Eisenhütten-Stadt, in der ehemalige Prostituierte und
Leprakranke für die Herrscherin Eboshi Eisen verarbeiten und Waffen
herstellen. Diese sind notwendig, um den Übergriffen der
kriegerischen Samurai der Nachbarstädte Einhalt zu gebieten. Aber
dafür muss der anliegende Wald gerodet werden, was nicht weniger
bedeutet als eine Kriegserklärung an die dort lebenden Natur- und
Tiergötter, die von der jungen Kriegerin San - der titelgebenden
Mononoke - begleitet werden. Ashitaka findet sich inmitten eines
weitreichenden Konfliktes wieder. Naturgötter, Dämonen, Samurai,
der Kampf zwischen Tradition und Moderne in der Vor-Edo-Zeit,
klassische japanische Hierarchien… Puh. Wir haben also wieder einen
ganzen Batzen an fernöstlicher Kultur und Mythologie, durch den wir
uns als halbgebildete Europäer wühlen müssen. Ja müssen, haben wir
es hier doch mit dem in seiner Zeit erfolgreichsten Film Japans,
einem prototypischen Hayao Miyazaki Meisterwerk und dem wohl
epischsten Anime des Studio Ghibli zu tun. Ein Film, der auch ein
westliches Publikum für sich gewinnen konnte und sogar von Disney
international vertrieben wurde. Auch dich? Johannes? Oder warst du
mal wieder Lost in Translation, Johannes?
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