Episode 82: Häppchenweise - two dudes talking porn
Wir sprechen über das postpornografische Experiment "Häppchenweise"
von Maike Brochhaus, über pornhub und darüber was Pornografie kann,
nicht kann und vielleicht könnte.
1 Stunde 15 Minuten
Podcast
Podcaster
Wir lieben Filme und wir lieben es, über Filme zu diskutieren. Die Sache ist nur, wir haben einen sehr unterschiedlichen Filmgeschmack. Daher drückt jeder von uns dem jeweils anderen für die aktuelle Episode einen neuen Film aufs Auge mit dem Ziel, des...
Berlin
Beschreibung
vor 2 Jahren
Willkommen zum mussmansehen Porno-Filmfestival und zur in der
Frühzeit unseres Podcasts bereits erörterten Gretchenfrage: Kann
Porno Kunst sein? Unsere Vertreterin des Pros ist dieses Mal
Wissenschaftlerin und Regisseurin Maike Brochhaus, die 2013 mit
“Häppchenweise” ein postpornografisches Experiment wagte. Sechs
Personen, die sich vorher nie gesehen haben, eine ganze Nacht
zusammen auf engstem WG-Raum, ständig überwacht von mehreren
Kameras. So weit so Big Brother. Aber im Gegensatz zu diversen
Social Documentary Trash-Formaten gehören zum Häppchenweise-Fundus
auch ein Flaschendrehspiel, die zuvor bekundete Bereitschaft der
sich Sex vor der Kamera vorstellen zu können und Teilnehmer*Innen
aus der woken Millennial-Bubble, von denen eben nicht nur
Körperlichkeit sondern auch eine Menge Reflexion über dieselbe
erwartet werden darf. Und so erleben wir nicht nur einen Post-
sondern vor allem einen Meta-Porno, in dem ausgiebiger über Sex
geredet als dass dieser zelebriert wird. Das hat dann bei der
Freiwilligen Selbstkontrolle sogar für ein FSK ab 16 gereicht,
obwohl es zusätzlich alle Ingredienzen klassischer Filmpornografie
gibt: Nackte Haut, erigierte Genitalien, Petting und Fellatio. Und
damit kommen wir zur Gretchenfrage dieses Films: Trotz Metaebenen,
trotz experimentellen Ansatzes, trotz Zerfaserung, Zerredung und
Akademisierung… Hat es denn auch ein wenig geknistert? Johannes?
Frühzeit unseres Podcasts bereits erörterten Gretchenfrage: Kann
Porno Kunst sein? Unsere Vertreterin des Pros ist dieses Mal
Wissenschaftlerin und Regisseurin Maike Brochhaus, die 2013 mit
“Häppchenweise” ein postpornografisches Experiment wagte. Sechs
Personen, die sich vorher nie gesehen haben, eine ganze Nacht
zusammen auf engstem WG-Raum, ständig überwacht von mehreren
Kameras. So weit so Big Brother. Aber im Gegensatz zu diversen
Social Documentary Trash-Formaten gehören zum Häppchenweise-Fundus
auch ein Flaschendrehspiel, die zuvor bekundete Bereitschaft der
sich Sex vor der Kamera vorstellen zu können und Teilnehmer*Innen
aus der woken Millennial-Bubble, von denen eben nicht nur
Körperlichkeit sondern auch eine Menge Reflexion über dieselbe
erwartet werden darf. Und so erleben wir nicht nur einen Post-
sondern vor allem einen Meta-Porno, in dem ausgiebiger über Sex
geredet als dass dieser zelebriert wird. Das hat dann bei der
Freiwilligen Selbstkontrolle sogar für ein FSK ab 16 gereicht,
obwohl es zusätzlich alle Ingredienzen klassischer Filmpornografie
gibt: Nackte Haut, erigierte Genitalien, Petting und Fellatio. Und
damit kommen wir zur Gretchenfrage dieses Films: Trotz Metaebenen,
trotz experimentellen Ansatzes, trotz Zerfaserung, Zerredung und
Akademisierung… Hat es denn auch ein wenig geknistert? Johannes?
Weitere Episoden
1 Stunde 21 Minuten
vor 2 Tagen
1 Stunde 31 Minuten
vor 1 Woche
1 Stunde 39 Minuten
vor 2 Wochen
2 Stunden 1 Minute
vor 3 Wochen
1 Stunde 26 Minuten
vor 4 Wochen
In Podcasts werben
Kommentare (0)