Markus Hinterhäuser: Von der Hölle zum Paradies
Das Programm der Salzburger Festspiele 2022
31 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Markus Hinterhäuser, der Intendant der Salzburger Festspiele geht
durch Hölle und kommt doch ins Paradies. Anhand Dante´s Göttlicher
Komödie, schreitet er diesen Festspielsommer das Fegefeuer, die
Hölle und das Paradies ab. Drei Opern haben wir in unserem Gespräch
dafür herausgegriffen, sie näher betrachtet. Be´la Barto´ks Herzog
Blaubarts Burg und Carl Orff´s Spiel vom Ende der Zeiten, mit dem
Gustav Mahler Jugendorchester unter dem Dirigat von Teodor
Currentzis und der Regie von Romeo Castellucci sind zwei Werke, die
auf formaler Ebene wie Gegensätze scheinen und doch offenbart das
Nebeneinander eine tiefe Verbindung. Die Videokünstlerin und
Filmemacherin Shirin Neshat wird erneut die Regie für Guiseppe
Verdis Oper Aida übernehmen und damit auch ein wenig ihre eigene
Geschichte, die Geschichte ihres Exils reflektieren. Als 17jährige
hat sie Persien verlassen, sich in den USA angesiedelt. „Lasst, die
ihr hier eintretet, alle Hoffnung fahren“, steht über dem
Eingangstor zur Hölle in Dante´s Göttlicher Komödie; Markus
Hinterhäuser hat jedoch die Hoffnung, dass die Aufführungen der
Salzburger Festspielen die Menschen wieder verändert, sie
nachdenklich und hoffnungsfroh stimmt, nicht verloren. Das kann
auch durch Giacomo Puccini´s Il Trittico, mit den Wiener
Philharmonikern unter dem Dirigat von Franz Welser-Möst gelingen,
oder schon bei der Ouvertüre spirituell. Der Titel 2022:
Sacrificium, Opfer. Ein Begriff mit vielen Eigenschaften. Sich
aufopfern steht dahinter, Opfer bringen, aber auch Opfer werden.
Unsagbar schmerzliche oder überwundene, erhabene und freudige Opfer
ziehen sich durch ein Programm voller Brücken, Anspielungen und
Facetten. Ein Programm, das von der Renaissance bis zu Gegenwart
reicht. Angesichts des Krieges in Europa, in der Ukraine, erfährt
der erste Abend mit Babi Jar von Dimitri Schostakowitsch geradezu
eine bestürzende Aktualität.
durch Hölle und kommt doch ins Paradies. Anhand Dante´s Göttlicher
Komödie, schreitet er diesen Festspielsommer das Fegefeuer, die
Hölle und das Paradies ab. Drei Opern haben wir in unserem Gespräch
dafür herausgegriffen, sie näher betrachtet. Be´la Barto´ks Herzog
Blaubarts Burg und Carl Orff´s Spiel vom Ende der Zeiten, mit dem
Gustav Mahler Jugendorchester unter dem Dirigat von Teodor
Currentzis und der Regie von Romeo Castellucci sind zwei Werke, die
auf formaler Ebene wie Gegensätze scheinen und doch offenbart das
Nebeneinander eine tiefe Verbindung. Die Videokünstlerin und
Filmemacherin Shirin Neshat wird erneut die Regie für Guiseppe
Verdis Oper Aida übernehmen und damit auch ein wenig ihre eigene
Geschichte, die Geschichte ihres Exils reflektieren. Als 17jährige
hat sie Persien verlassen, sich in den USA angesiedelt. „Lasst, die
ihr hier eintretet, alle Hoffnung fahren“, steht über dem
Eingangstor zur Hölle in Dante´s Göttlicher Komödie; Markus
Hinterhäuser hat jedoch die Hoffnung, dass die Aufführungen der
Salzburger Festspielen die Menschen wieder verändert, sie
nachdenklich und hoffnungsfroh stimmt, nicht verloren. Das kann
auch durch Giacomo Puccini´s Il Trittico, mit den Wiener
Philharmonikern unter dem Dirigat von Franz Welser-Möst gelingen,
oder schon bei der Ouvertüre spirituell. Der Titel 2022:
Sacrificium, Opfer. Ein Begriff mit vielen Eigenschaften. Sich
aufopfern steht dahinter, Opfer bringen, aber auch Opfer werden.
Unsagbar schmerzliche oder überwundene, erhabene und freudige Opfer
ziehen sich durch ein Programm voller Brücken, Anspielungen und
Facetten. Ein Programm, das von der Renaissance bis zu Gegenwart
reicht. Angesichts des Krieges in Europa, in der Ukraine, erfährt
der erste Abend mit Babi Jar von Dimitri Schostakowitsch geradezu
eine bestürzende Aktualität.
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