wissensART Fastentücher von Peter Baldinger und Erwin Wurm
12 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 3 Jahren
Erinnern sie sich an die Steine, die im Jahr 2019 vom 6. März bis
10. Juni im Wiener Stephansdom von der Decke fielen, das
Mittelschiff der Kirche ausfüllten? Es war das Ergebnis der zweiten
Einladung, die der Künstler Peter Baldinger von Dompfarrer Toni
Faber und Dombaumeistere Wolfgang Zehetner erhielt, das Fastentuch
zu gestalten. Darüber hinaus sollte er die Liturgie vom
Aschermittwoch bis zu Pfingsten künstlerisch begleiten. 1.332
Papierobjekte schwebten während dieser Zeit in sieben Meter Höhe
über den Köpfen der Besucher. Violett während der Fastenzeit, rot
zu Ostern und weiß zu Pfingsten. In diesen drei Lichtstimmungen
verwies die Installation „Sky of Stones“ auf die vielen
Steinsymbole in der Heiligen Schrift und auf den Steinigungstod des
Märtyrers Stephanus. Zeitgenössische Kunst paarte sich mit dem
gotischen Bauwerk, ergänzte den Blick aus heutiger Sicht auf den
sakralen Ort. Über die Herausforderung das gotische Langhaus des
Doms zu gestalten erzählt er in diesem Podcast. Kunst und Glaube,
diese Beziehung steht während der Fastenzeit in vielen
österreichischen Kirchen im Mittelpunkt. Oder sagen wir: zur
Diskussion. Regt an oder regt auf, wie beispielsweise die
überdimensionierte Wärmeflasche von Erwin Wurm. An liebende und
wärmende Zuwendung soll dieses 4 m große, orange Kunstwerk auf der
Südseite des Doms wie auch schon im vergangenen Jahr erinnern.
Drinnen verhüllt ein 80 m² großer violetter Strickpulli den
Hochalter. Erwin Wurm sieht in diesem Werk eine Verbindung mit der
Schutzmantelmadonna und meint, dass uns auch ein Pullover umhülle
und wärme. Ob Strickwerk, der auch 2020 in der Fastenzeit im Dom zu
sehen war, durch die Covid-19 Pandemie eine zusätzliche Lesart
bekomme, müssen die Betrachter entscheiden, meint Erwin Wurm. Im
Podcast spricht er vom Zweifel des Künstlers. Musikalisch wird der
Podcast von Angaangag begleitet, dem Eskimo, der auf seine Art und
Weise gegen die Klimaerwärmung kämpft, die von der Eisschmelze
begleitet wird. Er hat Anhänger und Gegner. Aber er kämpft für
seine Überzeugung, der eine Spiritualität zugrunde liegt. Das
erinnert an den Mann von Nazareth und an den Mythos von Ostern.:
Foto (c) Emma Braun
10. Juni im Wiener Stephansdom von der Decke fielen, das
Mittelschiff der Kirche ausfüllten? Es war das Ergebnis der zweiten
Einladung, die der Künstler Peter Baldinger von Dompfarrer Toni
Faber und Dombaumeistere Wolfgang Zehetner erhielt, das Fastentuch
zu gestalten. Darüber hinaus sollte er die Liturgie vom
Aschermittwoch bis zu Pfingsten künstlerisch begleiten. 1.332
Papierobjekte schwebten während dieser Zeit in sieben Meter Höhe
über den Köpfen der Besucher. Violett während der Fastenzeit, rot
zu Ostern und weiß zu Pfingsten. In diesen drei Lichtstimmungen
verwies die Installation „Sky of Stones“ auf die vielen
Steinsymbole in der Heiligen Schrift und auf den Steinigungstod des
Märtyrers Stephanus. Zeitgenössische Kunst paarte sich mit dem
gotischen Bauwerk, ergänzte den Blick aus heutiger Sicht auf den
sakralen Ort. Über die Herausforderung das gotische Langhaus des
Doms zu gestalten erzählt er in diesem Podcast. Kunst und Glaube,
diese Beziehung steht während der Fastenzeit in vielen
österreichischen Kirchen im Mittelpunkt. Oder sagen wir: zur
Diskussion. Regt an oder regt auf, wie beispielsweise die
überdimensionierte Wärmeflasche von Erwin Wurm. An liebende und
wärmende Zuwendung soll dieses 4 m große, orange Kunstwerk auf der
Südseite des Doms wie auch schon im vergangenen Jahr erinnern.
Drinnen verhüllt ein 80 m² großer violetter Strickpulli den
Hochalter. Erwin Wurm sieht in diesem Werk eine Verbindung mit der
Schutzmantelmadonna und meint, dass uns auch ein Pullover umhülle
und wärme. Ob Strickwerk, der auch 2020 in der Fastenzeit im Dom zu
sehen war, durch die Covid-19 Pandemie eine zusätzliche Lesart
bekomme, müssen die Betrachter entscheiden, meint Erwin Wurm. Im
Podcast spricht er vom Zweifel des Künstlers. Musikalisch wird der
Podcast von Angaangag begleitet, dem Eskimo, der auf seine Art und
Weise gegen die Klimaerwärmung kämpft, die von der Eisschmelze
begleitet wird. Er hat Anhänger und Gegner. Aber er kämpft für
seine Überzeugung, der eine Spiritualität zugrunde liegt. Das
erinnert an den Mann von Nazareth und an den Mythos von Ostern.:
Foto (c) Emma Braun
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