Ulmer Münster: Rassistischer Melchior wandert ins Museum Ulm
Figuren kunsthistorisch und gesellschaftspolitisch einordnen
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vor 3 Jahren
Nicht der Heilige Melchior an sich, sondern diese eine spezielle
Figur des Melchior bediene rassistische Klischees – und wandert
deshalb vom Ulmer Münster ins Museum: Jetzt sollen die Heiligen
Drei Könige aus der Weihnachtskrippe des Ulmer Münsters eine eigene
Ausstellung erhalten. Das Ulmer Münster will eine als
rassistisch empfundene Krippenfigur nicht mehr zeigen: Den Melchior
in einer speziellen Ausarbeitung des Künstlers Martin Scheible. Er
bediene rassistische Klischees. Die Entscheidung hat nicht nur in
der Region, sondern deutschlandweit für Aufsehen gesorgt. Jetzt
gibt es einen neuen Ort für die Weihnachtskrippe. Die Heiligen Drei
Könige aus der Weihnachtskrippe des Ulmer Münsters sollen eine
eigene Ausstellung erhalten. Diese soll zur Adventszeit im Museum
Ulm beginnen und neben den vieldiskutierten Krippenfiguren auch
weitere Werke des Künstlers Martin Scheible umfassen, wie ein
Sprecher des Museums sagte. Figuren kunsthistorisch und
gesellschaftspolitisch einordnen Die Initiative zur Ausstellung der
Krippenfiguren sei vom Museum Ulm gekommen und werde von der
evangelischen Münstergemeinde wie auch der Stifterfamilie, der die
Figuren gehören, begrüßt, sagte Dekan Ernst-Wilhelm Gohl. Das
Museum sei ein geeigneter Ort, die Kunstwerke kunsthistorisch und
gesellschaftspolitisch einzuordnen, sagte ein Sprecher. Die Planung
der Ausstellung läuft noch und soll demnach auch von einem externen
Diversitätsbeauftragten unterstützt werden. Zudem gebe es einen
Austausch mit dem Spielzeugmuseum in Nürnberg, hieß es. Dort hatte
im Juli eine Ausstellung zu rassistischem Spielzeug begonnen.
Zuerst hatte die Südwest Presse berichtet. Im Oktober 2020 war
bekannt geworden, dass die Ulmer Münstergemeinde die Krippenfiguren
wegen einer aus heutiger Sicht rassistischen Darstellung des
Melchior nicht mehr zeigen möchte. Diese eine Figur zeigt einen
schwarzen Mann mit dicken Lippen, krummen Beinen und einer
Fußfessel. Und genau das solle rassistische Klischees bedienen. Die
Entscheidung hatte bundesweit für Aufmerksamkeit gesorgt und
vielfach Kritik hervorgerufen. Die Münstergemeinde hatte bereits im
vorigen Jahr angekündigt, einen neuen Umgang mit den Krippenfiguren
finden zu wollen.
Figur des Melchior bediene rassistische Klischees – und wandert
deshalb vom Ulmer Münster ins Museum: Jetzt sollen die Heiligen
Drei Könige aus der Weihnachtskrippe des Ulmer Münsters eine eigene
Ausstellung erhalten. Das Ulmer Münster will eine als
rassistisch empfundene Krippenfigur nicht mehr zeigen: Den Melchior
in einer speziellen Ausarbeitung des Künstlers Martin Scheible. Er
bediene rassistische Klischees. Die Entscheidung hat nicht nur in
der Region, sondern deutschlandweit für Aufsehen gesorgt. Jetzt
gibt es einen neuen Ort für die Weihnachtskrippe. Die Heiligen Drei
Könige aus der Weihnachtskrippe des Ulmer Münsters sollen eine
eigene Ausstellung erhalten. Diese soll zur Adventszeit im Museum
Ulm beginnen und neben den vieldiskutierten Krippenfiguren auch
weitere Werke des Künstlers Martin Scheible umfassen, wie ein
Sprecher des Museums sagte. Figuren kunsthistorisch und
gesellschaftspolitisch einordnen Die Initiative zur Ausstellung der
Krippenfiguren sei vom Museum Ulm gekommen und werde von der
evangelischen Münstergemeinde wie auch der Stifterfamilie, der die
Figuren gehören, begrüßt, sagte Dekan Ernst-Wilhelm Gohl. Das
Museum sei ein geeigneter Ort, die Kunstwerke kunsthistorisch und
gesellschaftspolitisch einzuordnen, sagte ein Sprecher. Die Planung
der Ausstellung läuft noch und soll demnach auch von einem externen
Diversitätsbeauftragten unterstützt werden. Zudem gebe es einen
Austausch mit dem Spielzeugmuseum in Nürnberg, hieß es. Dort hatte
im Juli eine Ausstellung zu rassistischem Spielzeug begonnen.
Zuerst hatte die Südwest Presse berichtet. Im Oktober 2020 war
bekannt geworden, dass die Ulmer Münstergemeinde die Krippenfiguren
wegen einer aus heutiger Sicht rassistischen Darstellung des
Melchior nicht mehr zeigen möchte. Diese eine Figur zeigt einen
schwarzen Mann mit dicken Lippen, krummen Beinen und einer
Fußfessel. Und genau das solle rassistische Klischees bedienen. Die
Entscheidung hatte bundesweit für Aufmerksamkeit gesorgt und
vielfach Kritik hervorgerufen. Die Münstergemeinde hatte bereits im
vorigen Jahr angekündigt, einen neuen Umgang mit den Krippenfiguren
finden zu wollen.
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