Solidarität: Rund 400 Menschen an der Ulmer Synagoge

Solidarität: Rund 400 Menschen an der Ulmer Synagoge

Nach dem Brandanschlag: Bewegende Solidaritätsveranstaltung an der Ulmer Synagoge
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vor 3 Jahren
Am Freitagabend (11.06.2021) fand eine öffentliche
Solidaritätsveranstaltung mit und für die Ulmer jüdische Gemeinde
statt. Grund war der Brandanschlag vom vergangenen Samstag auf die
Synagoge. Innenminister Thomas Strobl war vor Ort und hat eine
bewegende Rede gehalten. Zu einer öffentlichen
Solidaritätsveranstaltung mit und für die Ulmer jüdische Gemeinde
wurde am Freitag, den 11. Juni um 19 Uhr, aufgerufen. Neben dem
Ortsrabbiner für Ulm Shneur Trebnik war auch Baden-Württembergs
Innenminister Thomas Strobl auf den Ulmer Weinhof, der Rabbiner
hatte ihn eingeladen. Auch Michael Kashi vom Vorstand der
Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg, Ulms
Oberbürgermeister Gunter Czisch, Neu-Ulms Oberbürgermeisterin
Katrin Albsteiger, Ulms Polizeipräsident Bernhard Weber,
Bundestags- und Landtagsabgeordnete, Ulmer Stadträte und insgesamt
rund 400 Menschen haben damit, knapp eine Woche nach dem
Brandanschlag auf die Synagoge, ihre Solidarität mit der jüdischen
Gemeinde gezeigt. Die AHA Regeln wurden weitestgehend eingehalten.
"Nie wieder darf in Deutschland eine Synagoge brennen." Der
Innenminister hielt eine bewegende Rede, verurteilte den Anschlag
aufs Schärfste und rief zum Zusammenhalt auf. "Nie wieder darf in
Deutschland eine Synagoge brennen." oder "Gleichgültigkeit ist Gift
für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wir dürfen niemals
abstumpfen", sagte Strobl auf dem Ulmer Weinhof. Auch bekräftige
er, dass weiterhin mit Hochdruck nach dem bisher noch immer
ungekannten Täter gesucht würde. Das an diesem Freitagabend nun
doch so viele Menschen kommen würden, davon waren alle Beteiligten
sichtlich bewegt. Rabbiner Trebnik dankte allen Menschen, die sich
so solidarisch zeigten, und zeigte sich und seine Gemeinde stark
und selbstbewusst: "Wie gehen nach dieser Veranstaltung physisch
auseinander. Im Geist bleiben wir alle miteinander verbunden."
Unbekannter Täter Hintergrund: Eine Zeugin hatte gegen 8 Uhr am
frühen Morgen des vergangenen Samstag (05.06.2021) einen Mann an
der Ulmer Synagoge beobachtet, der zu Fuß über den Weinhof ging. An
der Synagoge leerte er eine Flüssigkeit aus einer Flasche auf den
Boden. Diese offenbar brennbare Flüssigkeit zündete der Unbekannte
an. Die Zeugin verständigte sofort Feuerwehr und Polizei, der
Unbekannte ergriff die Flucht in Richtung Fischergasse. Nur Minuten
später hatte die Feuerwehr die Flammen gelöscht. So beschränkt sich
der Sachschaden auf eine verrußte Fassade samt einer Glasscheibe.
Die Polizei leitete sofort mit starken Kräften eine Fahndung nach
dem Unbekannten ein. Er wird weiterhin gesucht.

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