Der Mann, der auch Kartoffelschalen malte
Abendblatt-Podcast erinnert an den Hamburger Künstler Robert
Schneider
20 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 3 Jahren
Hamburg Sein Lebensthema war die Vergänglichkeit: Der Hamburger
Maler Robert Schneider, der im Alter von 76 Jahren starb,
hinterlässt ein Werk, dass die Krisen- und Kriegserfahrungen des
20. Jahrhunderts verarbeitet. In einer neuen Folge des
Abendblatt-Podcasts „Geliebt & Unvergessen“ erinnern seine Frau
Ev und Sohn Pablo an den im Breisgau geborenen Künstler, einen
Vertreter des Neuen Realismus. Zu seinen Werken gehören der
Bitterfeld-Zyklus und Bilder, die den Klimawandel in den Blick
nehmen. „Der Mensch kam in seiner künstlerischen Entwicklung erst
später und intensiver in die Bilderwelt“, sagt Pablo Schneider, ein
promovierter Kunsthistoriker. Wie seine Witwe im Podcast betont,
eignete sich Robert Schneider die Malerei als Autodidakt an. Das
Paar lernte einander in Paris kennen. Aus der Liebe wurde auch eine
berufliche Partnerschaft. Ev Schneider begleitete ihren Mann auf
seinen Reisen mit ihrem Fotoapparat. „Er sagte über mich: ‘Ich bin
das Skizzenbuch mit der Kamera’“. Privat sei ihr Mann sehr gesellig
gewesen. Er habe für die Familie jeden Tag das Essen zubereitet.
Gelegentlich kam es dabei vor, dass er Lebensmittelreste wie Eier-
oder Kartoffelschalen nicht sofort wegwarf, sondern malte. So
entstand die Bilder-Serie „Reste“. Robert Schneider wird im Sommer
in der Ausstellung „Moderne Zeiten. Industrie im Blick von Malerei
und Fotografie“ im Hamburger Bucerius Kunst Forum vertreten sein.
www.abendblatt.de/podcast/geliebt-und-unvergessen/
Maler Robert Schneider, der im Alter von 76 Jahren starb,
hinterlässt ein Werk, dass die Krisen- und Kriegserfahrungen des
20. Jahrhunderts verarbeitet. In einer neuen Folge des
Abendblatt-Podcasts „Geliebt & Unvergessen“ erinnern seine Frau
Ev und Sohn Pablo an den im Breisgau geborenen Künstler, einen
Vertreter des Neuen Realismus. Zu seinen Werken gehören der
Bitterfeld-Zyklus und Bilder, die den Klimawandel in den Blick
nehmen. „Der Mensch kam in seiner künstlerischen Entwicklung erst
später und intensiver in die Bilderwelt“, sagt Pablo Schneider, ein
promovierter Kunsthistoriker. Wie seine Witwe im Podcast betont,
eignete sich Robert Schneider die Malerei als Autodidakt an. Das
Paar lernte einander in Paris kennen. Aus der Liebe wurde auch eine
berufliche Partnerschaft. Ev Schneider begleitete ihren Mann auf
seinen Reisen mit ihrem Fotoapparat. „Er sagte über mich: ‘Ich bin
das Skizzenbuch mit der Kamera’“. Privat sei ihr Mann sehr gesellig
gewesen. Er habe für die Familie jeden Tag das Essen zubereitet.
Gelegentlich kam es dabei vor, dass er Lebensmittelreste wie Eier-
oder Kartoffelschalen nicht sofort wegwarf, sondern malte. So
entstand die Bilder-Serie „Reste“. Robert Schneider wird im Sommer
in der Ausstellung „Moderne Zeiten. Industrie im Blick von Malerei
und Fotografie“ im Hamburger Bucerius Kunst Forum vertreten sein.
www.abendblatt.de/podcast/geliebt-und-unvergessen/
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