Tsitsi Dangarembga: "Das Patriarchat in afrikanischen Gesellschaften hat sich verändert"

Tsitsi Dangarembga: "Das Patriarchat in afrikanischen Gesellschaften hat sich verändert"

Die simbabwische Bestsellerautorin, Filmemacherin und Friedenspreisträgerin Tsitsi Dangarembga ist eine der wichtigsten Stimmen des afrikanischen Kontinents und setzt sich für Freiheitsrechte in ihrer Heimat ein. In ihrem Buch "Schwarz und Frau – Gedanken
1 Stunde 28 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Die simbabwische Bestsellerautorin, Filmemacherin und
Friedenspreisträgerin Tsitsi Dangarembga ist eine der wichtigsten
Stimmen des afrikanischen Kontinents und setzt sich für
Freiheitsrechte in ihrer Heimat ein. In ihrem Buch Schwarz und Frau
– Gedanken zur postkolonialen Gesellschaft spannt die Autorin einen
großen historischen Bogen über die doppelte Unterdrückung, die
Schwarzen Frauen begegnet – durch rigide patriarchale Strukturen
und die anhaltende Dominanz der Weißen. Im Gespräch mit Andrea
Böhm, Politikredakteurin der ZEIT, beleuchtet Dangarembga den
Wandel des Patriarchats: Das kapitalistische System habe das
Patriarchat in afrikanischen Gesellschaften gewandelt – zunächst
basierte es auf Familienbeziehungen, später auf Besitz und
Eigentum. Im Sommer 2023 wird in Simbabwe gewählt. "Wir wissen,
dass es bereits Einschüchterung von Wählern gab", die
Wahlkommission verhalte sich zudem verfassungswidrig. "Diejenigen,
die die Geschichte Simbabwes beleuchten, kommen zunehmend zu dem
Ergebnis, dass es noch nie eine freie und faire Wahl in Simbabwe
gab und sich dieser Trend wahrscheinlich weiter fortsetzt." Das
Gespräch ist eine Aufzeichnung der Veranstaltung "Tsitsi
Dangarembga: Schwarz und Frau – Gedanken zur postkolonialen
Gesellschaft" vom 8. März 2023, die in Frankfurt am Main vor
Publikum stattfand und per Livestream übertragen wurde.

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