Christian Lindner: "Ich habe eine skeptische Staatsfreundschaft"
Noch nicht mal ein Jahr ist Christian Lindner Bundesfinanzminister,
aber angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine und
inmitten der Energiekrise steht er vor einer Reihe schwieriger
Herausforderungen: Wie geht es mit den Atomkraftwerken weiter? U
1 Stunde 24 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Noch nicht mal ein Jahr ist Christian Lindner Bundesfinanzminister,
aber angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine und
inmitten der Energiekrise steht er vor einer Reihe schwieriger
Herausforderungen: Wie geht es mit den Atomkraftwerken weiter? Und
wie sollen die Bürgerinnen und Bürger entlastet werden? Mit der
Ampel-Koalition will Lindner nicht erneut über die Laufzeiten der
Atomkraftwerke diskutieren: "Es ist jetzt einfach mal entschieden,
da muss man auch sagen: Jetzt ist Ende." Er gehe davon aus, dass
Deutschland ab April auch ohne Atomkraft auskommen werde. "Wir tun
auch alles dafür, dass es dazu kommt." Er persönlich hätte jedoch
"sicherheitshalber noch eine Back-up-Lösung auf den Hof gestellt."
Im Gespräch mit Mariam Lau und Roman Pletter, DIE ZEIT, lobt
Lindner Olaf Scholz in der Krise für seinen "sehr klaren Kompass",
seine große Erfahrung und seinen Sachverstand – "auch wenn er jetzt
nicht der leidenschaftlichste Rhetoriker ist". Seine Führungsrolle
nehme der Kanzler "sehr gut wahr", die Zusammenarbeit sei sehr
kollegial. Der FDP-Chef sagt, er pflege eine "skeptische
Staatsfreundschaft", ohne staatsgläubig zu sein. Er hätte gerne
einen Staat, der bei den "großen Aufgaben" wie Infrastruktur oder
äußere Sicherheit, "die man nicht individuell stemmen kann, mit den
Ergebnissen seiner Leistung wieder überzeugt und auf der anderen
Seite einen Staat, der uns im Alltag dort in Ruhe lässt, wo wir ihn
nicht brauchen". Es wurde auch persönlich: Auf die Frage, was
Lindner seinem 20 Jahre jüngeren Ich raten würde, sagte der
Finanzminister: "Mach alle Fehler wieder genauso." Das Gespräch ist
eine Aufzeichnung der Veranstaltung "Eine Stunde ZEIT mit Christian
Lindner", die am 2. November in Berlin vor Publikum stattfand und
per Livestream übertragen wurde.
aber angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine und
inmitten der Energiekrise steht er vor einer Reihe schwieriger
Herausforderungen: Wie geht es mit den Atomkraftwerken weiter? Und
wie sollen die Bürgerinnen und Bürger entlastet werden? Mit der
Ampel-Koalition will Lindner nicht erneut über die Laufzeiten der
Atomkraftwerke diskutieren: "Es ist jetzt einfach mal entschieden,
da muss man auch sagen: Jetzt ist Ende." Er gehe davon aus, dass
Deutschland ab April auch ohne Atomkraft auskommen werde. "Wir tun
auch alles dafür, dass es dazu kommt." Er persönlich hätte jedoch
"sicherheitshalber noch eine Back-up-Lösung auf den Hof gestellt."
Im Gespräch mit Mariam Lau und Roman Pletter, DIE ZEIT, lobt
Lindner Olaf Scholz in der Krise für seinen "sehr klaren Kompass",
seine große Erfahrung und seinen Sachverstand – "auch wenn er jetzt
nicht der leidenschaftlichste Rhetoriker ist". Seine Führungsrolle
nehme der Kanzler "sehr gut wahr", die Zusammenarbeit sei sehr
kollegial. Der FDP-Chef sagt, er pflege eine "skeptische
Staatsfreundschaft", ohne staatsgläubig zu sein. Er hätte gerne
einen Staat, der bei den "großen Aufgaben" wie Infrastruktur oder
äußere Sicherheit, "die man nicht individuell stemmen kann, mit den
Ergebnissen seiner Leistung wieder überzeugt und auf der anderen
Seite einen Staat, der uns im Alltag dort in Ruhe lässt, wo wir ihn
nicht brauchen". Es wurde auch persönlich: Auf die Frage, was
Lindner seinem 20 Jahre jüngeren Ich raten würde, sagte der
Finanzminister: "Mach alle Fehler wieder genauso." Das Gespräch ist
eine Aufzeichnung der Veranstaltung "Eine Stunde ZEIT mit Christian
Lindner", die am 2. November in Berlin vor Publikum stattfand und
per Livestream übertragen wurde.
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