Folge 12 - Drei Strikes...ich bin raus!

Folge 12 - Drei Strikes...ich bin raus!

36 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Die Woche war stressig, zuhause warten die Kinder, auf der
Autofahrt zum Tauchplatz war wieder einmal Stau und schlecht
geschlafen hat man sowieso… Und wenn man ganz ehrlich ist, hat
man eigentlich gar keine Lust, sondern wäre eigentlich lieber auf
dem Sofa… 


Aber der Buddy ist extra so früh aufgestanden…


Verschiedene Faktoren wirken auf uns als Taucher ein, verbessern
oder verschlechtern unsere Fähigkeiten. Sich darüber klar zu
werden und bewusst Einfluss zu nehmen, wird aber leider kaum
besprochen. Und im Zweifelsfall kann eine solche Konstellation
von Bedingungen auch dazu führen, einen Tauchgang auszusetzen.
Aber was sind eigentlich solche Faktoren? Und wie kann man diese
bei sich selbst bemerken?



Im Gegensatz zum Slogan “...just add water” mag das mit
Stressfaktoren dann doch nicht so richtig funktionieren: Für
viele von uns stellt das Tauchen einen zusätzlichen Faktor da,
der Aufmerksamkeit zieht und somit geringere mentale Kapazitäten
für die sowieso schon existierenden Probleme lässt. Anders
ausgedrückt: Probleme werden unter Druck größer. Viele von uns
kennen das auch von der Arbeit: Wenn der Auszubildende heute eh
nur Schwachsinn anstellt, dann wird das nach dem ersten Anschiss
nicht besser, sondern meistens schlimmer. Der Grund ist auch hier
ähnlich: Das Anmeckern und der daraus resultierende zusätzliche
Stress ziehen geistige Kapazitäten, welche dann für die
originalen Probleme nicht mehr zur Verfügung stehen.


Die Sorge, sich beim Ansprechen von Problemen zu exponieren, wird
vielen von uns bekannt vorkommen. Und es erscheint doch sehr
natürlich, gerade als unerfahrener Taucher, eher auf die Meinung
der restlichen Gruppe zu hören und die eigenen Sorgen zu
unterdrücken. Das ist schade, denn auch durch diesen Stressfaktor
werden ja Sicherheitsreserven vermindert.Aus der Erfahrung macht
es jedoch Sinn, seine eigenen Bedenken vor dem Tauchgang
anzusprechen und zumindest wir hatten damit bisher nur gute
Erfahrungen und haben bei Bedenken unheimlich viel Support von
Erfahrenen erhalten. Versucht euren Buddies in solchen Fällen
Unterstützung anzubieten und akzeptiert aber auch den Ausstieg
eines Buddies aus dem Tauchgang.





Das Spannende an abgebrochenen Tauchgängen: Sowohl Martin als
auch Jan erinnern sich eigentlich nach abgebrochenen Tauchgängen
immer an wunderschöne Zeiten im lokalen Restaurant, gute Pizza,
guten Kaffee, super Kuchen. Und keiner von uns erinnert sich an
den Ärger über einen verpassten Tauchgang… Außerdem ist an einem
solchen Tag die Idee für diesen Podcast entstanden…


Will ich mich stattdessen wirklich lieber an einen schlechten
Tauchgang erinnern und hinterher frustriert sein wegen meiner
eigenen schlechten Performance?



Auch wenn man einen Tauchgang abbricht, heißt das nicht, dass man
traurig alleine nach Hause fahren muss: Man kann genauso das Team
unterstützen, Flaschen tragen helfen, vorbereiten, etc. und
hinterher gemütlich zusammen sitzen. Das Witzige: Bei technischen
Problemen würde sich ja auch niemand stören…





Wir sollten uns alle mehr und öfter trauen, Tauchgänge
abzubrechen und zu verschieben. Das macht das Erlebnis für alle
Beteiligten besser und sicherer. Respektiert die Grenzen der
anderen Taucher und unterstützt euch gegenseitig!





Die gesamten Shownotes gibt's auf
https://dekozeit.divingfor.fun/13-wie-ist-denn-das-mit-dekompression/

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