Folge 3 - Warum gehen wir eigentlich tauchen?

Folge 3 - Warum gehen wir eigentlich tauchen?

24 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Wir stellen uns häufig die Frage: “Warum machen wir das
eigentlich?” Insbesondere, wenn es im Sommer wieder 40°C im
Schatten sind, man sowieso verschwitzt ist und sich gerade durch
das Neck Seal des Trocki durchpresst und schon sich schon jetzt
fühlt wie ein Brathähnchen im Bratschlauch. Die Antwort findet
sich in der Folge... aber darüber hinaus haben wir ein paar
Beobachtungen an den vielen Tauchplätzen gemacht.


Vielen von euch wird es auch schon aufgefallen sein: Wie überall
im Leben gibt es auch im Tauchsport verschiedene Charaktere,
welche oftmals mit bestimmten Karikaturen übereinstimmen. Ist das
reiner Zufall, oder steckt da mehr dahinter? Und hat das auch
einen praktischen Nutzen für mich und meine Tauchgangsplanung?
Erläutert diese Frage gemeinsam mit uns und lasst uns ein wenig
an der Oberfläche der Psychologie kratzen…


Die Phänotypen von Tauchern ähneln sich auch in den meisten
Gruppen und bei den meisten Events. Manche Taucher haben eher
Freude an der Gesellschaft, manche erzählen gerne Ihre
Geschichten und manche wollen sich oder anderen gefühlt etwas
beweisen. Meistens findet man in der Gruppe auch mindestens eine
Person, die eher zurückhaltend und vorsichtig ist. Und auch der
Ausrüstungsnerd ist vermutlich jedem Divemaster bekannt, der am
liebsten jeden Shop leerkaufen würde. Manche haben auch Ihre
Spezialität an Rand gefunden und basteln lieber  an der
Ausrüstung oder befassen sich mit dem Mischen von Gasen.


Diese Karikaturen finden sich interessanterweise auch in anderen
Berufs- und Interessenfeldern.


Für die Entstehung dieser verschiedenen Merkmale ist
interessanterweise die Eigenmotivation der Menschen
ausschlaggebend und welches Bedürfnis deren Handeln zugrunde
liegt. Ein Model, mit dem man diese verschiedenen Typen von
Bedürfnissen beschreiben kann sind die Motivationstypen nach
Correll, welcher die Motivation von Menschen in fünf Klassen
unterteilt hat.


Wichtig hierbei ist, dass es sich um ein Modell handelt. Dieses
will, wie jedes andere Modell auch, komplexe Sachverhalte auf ein
so simples Verhältnis herunterbrechen, dass dieses gut zu
verstehen und anzuwenden ist. Den Hosts ist auch bewusst, dass
man dieses Modell durchaus kritisch hinterfragen kann. Deshalb
hinterlasst uns gerne auf Facebook, Youtube und Instagram
Kommentare und Anregungen. Die Motivationstypen sind nicht als
Wertung zu verstehen und jede Motivation hat Ihre Berechtigung…


Woraus bestehen nun die 5 Motivationstypen?
Der Motivationstyp 1 möchte das Zentrum der Gruppe sein,
genießt die Aufmerksamkeit und will am liebsten “aus der Gruppe
herausstechen”. Dafür benötigt er natürlich eine Menschengruppe,
mit der er sich umgeben kann. Motivationstyp 2 strebt nach
Sicherheit und möchte am liebsten ein stabiles Umfeld haben.
Motivationstyp 3 ist gerne Bestandteil der Gruppe, fühlt sich in
Gesellschaft wohl und möchte aber NICHT aus der Grupper
herausgestellt sein. Motivationstyp 4 sucht nach stabile Prinzipien
und klaren Entscheidungsgrundlagen sowie Regeln. Er strebt nach
fairen und ausgewogenen Lösungen. Motivationstyp 5 strebt nach
logischen Entscheidungen, die auf Wissen basiert sind und Sinn
ergeben.

Natürlich sind die meisten Menschen nicht einwandfrei einem
einzelnen Motivationstyp zuzuordnen, sondern setzen sich aus
verschiedenen Motivationen zusammen. Eine saubere Trennung ist
oft nicht möglich. Es ist außerdem schwer, sich selber
einzuschätzen. Deshalb macht es Sinn, sich mit Gleichgesinnten
abzustimmen und über das Thema zu diskutieren.


Wie sind eure Erfahrungen mit verschiedenen Gruppenmitgliedern
und der Zusammenstellung einer Tauchgruppe? Wir freuen uns auf
eure Kommentare!

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