Moka: Aufstieg und Krise der italienischen Kaffeekultur

Moka: Aufstieg und Krise der italienischen Kaffeekultur

Folge 10: Wie Espresso so beliebt wurde – und warum sein Mythos heute wankt
1 Stunde 23 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Warum wird in Italien eigentlich Espresso getrunken – diese
konzentrierte, besonders starke Kaffeevariante? Die Antwort auf
diese Frage führt erst ins Mittelalter, nach Äthiopien und auf die
arabische Halbinsel – und dann in die Jahrzehnte zwischen Ende des
19. Jahrhunderts und 1930er Jahre: in die Zeit, in der ein paar
italienische Erfinder daran tüftelten, konzentrierten Kaffee
buchstäblich unter Hochdruck herzustellen. Ich erzähle in dieser
Folge von dem unübersetzbaren italienischen Kultobjekt Moka – und
von der Rolle der Moka für Italiens Kaffeekultur. Die Geschichte
der italienischen Kaffeekultur führt über die kolonialen
Angriffskriege während der faschistischen Diktatur – und zu
Italienern, die heute glauben, dass der Kult ihrer Landsleute um
den Espresso eine ziemlich heftige Selbsttäuschung ist. Zu Gast in
dieser Episode ist Francesco Costa, Vize-Chefredakteur des
Nachrichtenportals "Il Post" und Host des Nachrichtenpodcasts
"Morning". Das ist die 10. Folge von Kurz gesagt: Italien – dem
Podcast, der Italien erklärt. Wort für Wort.

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