Ulrike Herrmann (2022): Das Ende des Kapitalismus
Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind – und wie wir
in Zukunft leben werden
17 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Ob der Klimawandel allein durch technologische Innovationen
erfolgreich bekämpft werden kann, ist nicht klar. Wind- und
Sonnenenergie, Wasserstoff oder Batterien lassen sich nicht ohne
Weiteres in den notwendigen Größenordnungen produzieren. Was aber
passiert, wenn die ökologischen Probleme unserer Zeit nicht durch
Technologie gelöst werden können? In diesem Fall wird der
Kapitalismus als Wirtschaftssystem selbst transformiert werden
müssen: Anstelle von immerwährendem Wachstum müssen Produktion und
Konsum schrumpfen. Ulrike Herrmann plädiert nicht für eine
pauschale Ablehnung des Kapitalismus. Ihr geht es vielmehr darum zu
erklären, was Transformation konkret bedeutet, wenn technologische
Innovation allein nicht ausreicht, um den Klimawandel zu stoppen
und eine nachhaltige Wirtschaft zu schaffen – und sie will die
Gesellschaft auf die Folgen einer solchen Umstellung vorbereiten.
Wenn die ökologische Frage immer mehr zu einer Verteilungsfrage
wird, müssen Ressourcen wie Energie und Arbeitskraft ähnlich wie in
einer Kriegswirtschaft dorthin gelenkt werden, wo sie zur
Befriedigung zentraler Bedürfnisse der Menschen sowie zum Erhalt
einer intakten Natur und zur Sicherung des Klimas benötigt werden.
Dabei stellt sich die klassische Verteilungsfrage zwischen Arm und
Reich nicht nur lokal, sondern global.
erfolgreich bekämpft werden kann, ist nicht klar. Wind- und
Sonnenenergie, Wasserstoff oder Batterien lassen sich nicht ohne
Weiteres in den notwendigen Größenordnungen produzieren. Was aber
passiert, wenn die ökologischen Probleme unserer Zeit nicht durch
Technologie gelöst werden können? In diesem Fall wird der
Kapitalismus als Wirtschaftssystem selbst transformiert werden
müssen: Anstelle von immerwährendem Wachstum müssen Produktion und
Konsum schrumpfen. Ulrike Herrmann plädiert nicht für eine
pauschale Ablehnung des Kapitalismus. Ihr geht es vielmehr darum zu
erklären, was Transformation konkret bedeutet, wenn technologische
Innovation allein nicht ausreicht, um den Klimawandel zu stoppen
und eine nachhaltige Wirtschaft zu schaffen – und sie will die
Gesellschaft auf die Folgen einer solchen Umstellung vorbereiten.
Wenn die ökologische Frage immer mehr zu einer Verteilungsfrage
wird, müssen Ressourcen wie Energie und Arbeitskraft ähnlich wie in
einer Kriegswirtschaft dorthin gelenkt werden, wo sie zur
Befriedigung zentraler Bedürfnisse der Menschen sowie zum Erhalt
einer intakten Natur und zur Sicherung des Klimas benötigt werden.
Dabei stellt sich die klassische Verteilungsfrage zwischen Arm und
Reich nicht nur lokal, sondern global.
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