Jan-Werner Müller (2021): Freiheit, Gleichheit, Ungewissheit. Wie schafft man Demokratie?
18 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Demokratie steht unter Druck: durch autoritäre Bewegungen und
Regierungen, aber auch durch die Schwächen ihrer Infrastrukturen
wie Parteien und Medien, die als Vermittler zwischen den
Regierenden und den Regierten fungieren. Um Demokratie zu schaffen,
müssen die eigentlichen Prinzipien der Demokratie, die Bedeutung
von Freiheit, Gleichheit und Ungewissheit über den Ausgang von
Wahlen und anderer politischer Prozesse geklärt werden. Müllers
Diagnose eines Verlusts an Selbstwirksamkeit trifft sowohl auf
Große Koalitionen zu als auch auf andere lagerübergreifende
Bündnisse, durch die sich letztlich in vielen wesentlichen
Politikfeldern nur wenig ändert, obwohl ganz andere Parteien in die
Regierung gewählt wurden. Müller schlägt innovative Instrumente im
Geist der Sozialen Demokratie vor, die unter Repräsentation nicht
nur die Abbildung von Umfragen im politischen Handeln verstehen.
Parteien und Medien dürfen nicht nur repräsentieren, sondern müssen
ihre Grundwerte in den aktuellen Kontext übertragen und neue Ideen
aktiv propagieren. Das trifft insbesondere in diesen von
sozial-ökologisch-digitalen Transformationen und neuen
Herausforderungen geprägten Zeiten zu, in denen Demokratie nicht
selten die Verliererseite der Veränderung übersehen hat, weil sie
nicht politisch repräsentiert wurde.
Regierungen, aber auch durch die Schwächen ihrer Infrastrukturen
wie Parteien und Medien, die als Vermittler zwischen den
Regierenden und den Regierten fungieren. Um Demokratie zu schaffen,
müssen die eigentlichen Prinzipien der Demokratie, die Bedeutung
von Freiheit, Gleichheit und Ungewissheit über den Ausgang von
Wahlen und anderer politischer Prozesse geklärt werden. Müllers
Diagnose eines Verlusts an Selbstwirksamkeit trifft sowohl auf
Große Koalitionen zu als auch auf andere lagerübergreifende
Bündnisse, durch die sich letztlich in vielen wesentlichen
Politikfeldern nur wenig ändert, obwohl ganz andere Parteien in die
Regierung gewählt wurden. Müller schlägt innovative Instrumente im
Geist der Sozialen Demokratie vor, die unter Repräsentation nicht
nur die Abbildung von Umfragen im politischen Handeln verstehen.
Parteien und Medien dürfen nicht nur repräsentieren, sondern müssen
ihre Grundwerte in den aktuellen Kontext übertragen und neue Ideen
aktiv propagieren. Das trifft insbesondere in diesen von
sozial-ökologisch-digitalen Transformationen und neuen
Herausforderungen geprägten Zeiten zu, in denen Demokratie nicht
selten die Verliererseite der Veränderung übersehen hat, weil sie
nicht politisch repräsentiert wurde.
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