Beate Hausbichler (2021): Der verkaufte Feminismus

Beate Hausbichler (2021): Der verkaufte Feminismus

14 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
In den Medien – sowohl in den klassischen als auch in den sozialen
– werden „Genderthemen“ präsenter. Sie garantieren kontroverse
Diskussionen, die die Aufmerksamkeit für das jeweilige Medium
steigern. Das ist allerdings nicht immer im Sinne des Feminismus.
In der Werbung, den sozialen Medien und der Popkultur wird es immer
„feministischer“. Dabei handelt es sich jedoch vor allem um ein
Etikett. Mit der genuin politischen Bewegung hat dieser Feminismus
wenig bis gar nichts gemein, denn dieser populäre Feminismus dient
vor allem als Marketinginstrument. Der Feminismus als Bewegung wird
dadurch immer stärker entpolitisiert und individualisiert. Die
Autorin dekonstruiert vermeintlich feministische Angebote und
prangert eine spezifisch antifeministische Gefahr an, die im
populären Feminismus angelegt ist. Vermeintliche Selbstermächtigung
dient in vielen Fällen nur dazu, Frauen noch mehr Lasten
aufzubürden und dabei patriarchale und neoliberale
Herrschaftstechniken gekonnt zu verschleiern. Der genuin politische
Feminismus wird in diesem Prozess individualisiert und seiner
kollektiven Kraft beraubt.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: