Minouche Shafik (2021): Was wir einander schulden

Minouche Shafik (2021): Was wir einander schulden

17 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Unsere Gesellschaft verändert sich rasant, weil wir immer älter und
mit immer neuen Technologien konfrontiert werden. Die bisherigen
Gesellschaftsverträge vieler Nationen können diesem Wandel kaum
mehr gerecht werden – eine Tendenz, die die Pandemie beschleunigt
hat. Insbesondere für die jüngeren und künftigen Generationen
bedeutet dies, dass ihr Leben immer stärker von Unsicherheit und
Ungerechtigkeit geprägt sein wird. Neue gesamtgesellschaftliche
Übereinkünfte sind daher vonnöten, um den Herausforderungen der
Zukunft angemessen zu begegnen. Die bedeutenden
Transformationsprozesse haben in den meisten Industriestaaten zur
Folge, dass Individuen Risiken wie Arbeitslosigkeit, Krankheit oder
Altersabsicherung zunehmend selbst tragen müssen und immer weniger
über die Gemeinschaft abgesichert sind. Minouche Shafik macht
deutlich, dass diese Entwicklung weder ökonomisch sinnvoll noch
sozial gerechtfertigt ist. Sie liefert überzeugende ökonomische
Argumente dafür, dass angesichts dieser enormen Herausforderungen
neue gesellschaftliche Rahmenverträge vonnöten sind – insbesondere
auch deshalb, um die jüngeren und zukünftigen Generationen besser
abzusichern.

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