Michael J. Sandel (2020): Vom Ende des Gemeinwohls
Wie die Leistungsgesellschaft unsere Demokratien zerreißt
18 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Eines der zentralen Versprechen westlich-kapitalistischer
Gesellschaften lautet „Aufstieg durch Leistung“. In einer
neoliberalen Zuspitzung bedeutet dies konkret, dass „jede oder
jeder es schaffen kann“, während eine eher sozialliberale
Interpretation auch die gesellschaftlichen Bedingungen mit in den
Blick nimmt. Wichtig in dieser Variante sind die Anerkenntnis
ungleicher sozialer Startvoraussetzungen und der Anspruch,
Chancengleichheit als Voraussetzung für einen tatsächlichen
„Aufstieg durch Leistung“ herzustellen. Michael J. Sandel zeigt
auf, dass die beiden vermeintlich unterschiedlichen Varianten
dieses meritokratischen Prinzips ungewollt doch mehr gemeinsam
haben, als sich auf den ersten Blick vermuten lässt.
Gesellschaften lautet „Aufstieg durch Leistung“. In einer
neoliberalen Zuspitzung bedeutet dies konkret, dass „jede oder
jeder es schaffen kann“, während eine eher sozialliberale
Interpretation auch die gesellschaftlichen Bedingungen mit in den
Blick nimmt. Wichtig in dieser Variante sind die Anerkenntnis
ungleicher sozialer Startvoraussetzungen und der Anspruch,
Chancengleichheit als Voraussetzung für einen tatsächlichen
„Aufstieg durch Leistung“ herzustellen. Michael J. Sandel zeigt
auf, dass die beiden vermeintlich unterschiedlichen Varianten
dieses meritokratischen Prinzips ungewollt doch mehr gemeinsam
haben, als sich auf den ersten Blick vermuten lässt.
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