#19 Amani Abuzahra
Uns selbst mit unseren ureigenen Widersprüchen annehmen lernen
52 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Amani Abuzahra ist Philosophin, Autorin, Trainerin in der
Erwachsenenbildung und Gewinnerin des 25-Frauen-Awards von EDITION
F & ZEITonline. In ihrer Arbeit widmet sie sich dem Thema
intersektionaler Feminismus und rassismuskritische Bildungsarbeit,
muslimischen Lebenswelten, hybrider Identität und dem Zusammenleben
in einer diversen Gesellschaft. Letzte Publikation im Tyrolia
Verlag erschienen: "Mehr Kopf als Tuch. Muslimische Frauen am
Wort". in diesem Gespräch deutlich, wie stark einengend es für sie
ist, auf Ihre Religionszugehörigkeit und das Kopftuch reduziert zu
werden. Obwohl es sie stört, dass es in Gesprächen immer wieder
darum geht, haben auch wir nachgefragt und gelernt, dass die Gründe
für das Kopftuch so vielfältig, wie die Frauen selbst sind. Amani
beobachtet, dass in den letzten Jahren Muslima selbstverständlicher
und selbstbewusster in den Medien und bei Veranstaltungen präsent
sind. Ergänzend verhilft die Corona-Pandemie mit ihren ganz eigenen
Schlagzeilen zu einer „Islam-Pause“. Die Tatsache, dass der Islam
und / oder MuslimInnen gerade einmal nicht kontinuierlich
angeprangert werden, hat ihr eine besonders kreative und befreite
Schaffenszeit eröffnet, die zeigt, dass es möglich ist, ganz
tolerant miteinander, nebeneinander und zusammen zu leben. Amani
wirft einen Blick auf ihr Promotionsthema und erklärt, dass die
Europäische Toleranzgeschichte auch mit vorherrschenden und –
dieser Tage - von der Politik gezielt genutzten Ängsten zu tun hat.
Sie denkt, dass gerade die Religion einen Beitrag zur Überwindung
dieser Ängste und für Toleranz leisten kann – wie im Übrigen auch
für den Feminismus. Sie erklärt, warum eine intersektionale
Perspektive auf Diskriminierung hilfreich ist, da manche Rucksäcke
deutlich schwerer wiegen als andere. Schließlich appelliert Amani
Abuzahra an uns, uns selbst mit unseren ureigenen Widersprüchen
anzunehmen zu lernen. Der Blick nach innen kann eine wichtige
Grundlage für das interkulturelle Miteinander sein. Amani ruft
Frauen auf, sich zu engagieren und sich zu verbünden
Erwachsenenbildung und Gewinnerin des 25-Frauen-Awards von EDITION
F & ZEITonline. In ihrer Arbeit widmet sie sich dem Thema
intersektionaler Feminismus und rassismuskritische Bildungsarbeit,
muslimischen Lebenswelten, hybrider Identität und dem Zusammenleben
in einer diversen Gesellschaft. Letzte Publikation im Tyrolia
Verlag erschienen: "Mehr Kopf als Tuch. Muslimische Frauen am
Wort". in diesem Gespräch deutlich, wie stark einengend es für sie
ist, auf Ihre Religionszugehörigkeit und das Kopftuch reduziert zu
werden. Obwohl es sie stört, dass es in Gesprächen immer wieder
darum geht, haben auch wir nachgefragt und gelernt, dass die Gründe
für das Kopftuch so vielfältig, wie die Frauen selbst sind. Amani
beobachtet, dass in den letzten Jahren Muslima selbstverständlicher
und selbstbewusster in den Medien und bei Veranstaltungen präsent
sind. Ergänzend verhilft die Corona-Pandemie mit ihren ganz eigenen
Schlagzeilen zu einer „Islam-Pause“. Die Tatsache, dass der Islam
und / oder MuslimInnen gerade einmal nicht kontinuierlich
angeprangert werden, hat ihr eine besonders kreative und befreite
Schaffenszeit eröffnet, die zeigt, dass es möglich ist, ganz
tolerant miteinander, nebeneinander und zusammen zu leben. Amani
wirft einen Blick auf ihr Promotionsthema und erklärt, dass die
Europäische Toleranzgeschichte auch mit vorherrschenden und –
dieser Tage - von der Politik gezielt genutzten Ängsten zu tun hat.
Sie denkt, dass gerade die Religion einen Beitrag zur Überwindung
dieser Ängste und für Toleranz leisten kann – wie im Übrigen auch
für den Feminismus. Sie erklärt, warum eine intersektionale
Perspektive auf Diskriminierung hilfreich ist, da manche Rucksäcke
deutlich schwerer wiegen als andere. Schließlich appelliert Amani
Abuzahra an uns, uns selbst mit unseren ureigenen Widersprüchen
anzunehmen zu lernen. Der Blick nach innen kann eine wichtige
Grundlage für das interkulturelle Miteinander sein. Amani ruft
Frauen auf, sich zu engagieren und sich zu verbünden
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