Kreative Automaten oder Konzeptioner-Herzblut?

Kreative Automaten oder Konzeptioner-Herzblut?

51 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

In einer Branche nach der anderen schlägt die Digitalisierung zu:
Erst waren es die Plattenfirmen, dann die Verlage. In der
produzierenden Industrie sieht man immer mehr Fabriken, die
weitgehend menschenleer sind. Die Automotive-Helden in Schwaben
und Bayern sind ganz verwundert, dass man ein solch liederlich
konstruiertes Gefährt wie einen Tesla (aka "Rechner auf Rädern")
überhaupt als Auto verkauft bekommt. Das gallische Dorf in diesem
globalen Digitalien - so dachten viele - stellt die so genannte
Kreativ-Wirtschaft dar. Soweit Teile davon nach der Pandemie noch
vorhanden sein sollten, muss man befürchten: Auch hier werden
Computer bald Dinge können, die wir uns heute einfach nicht
vorstellen können.


Stephan, Florian und Carsten wagen natürlich trotzdem den Blick
in die Glaskugel und fragen sich unter anderem: "Warum sollten
wir das denn tun, wenn wir uns dadurch verzichtbar machen." Naja,
könnte man sagen, was interessiert das den Kunden, wenn die
Texte, Ideen und Konzepte irgendwann von einer künstlichen
Intelligenz einfach viel schneller und nicht weniger gut
produziert werden können als von dem Creative Director. Der
nebenbei auch noch eine Diva ist, gelegentlich krank, müde oder
einfach auch mal ideenlos.


"Nie im Leben!" ruft Carsten und träumt von seinen kreativen
Großtaten der Vergangenheit und Zukunft. "Aber Daten können echt
nützlich sein", meint Stephan und denkt an effiziente
Distribution und schnelle Analyse von Kampagnen. Und Florian
wiegt den Kopf und denkt an die eigene Neuerfindung einer
(Event-)Agentur, die bis vor 12 Monaten auch nicht den blassesten
Schimmer hatte, dass sie inzwischen von Kunden, die nicht mehr
"in Präsenz" kollaborieren dürfen, jetzt als Digitalpartner
verstanden und gebucht wird. 


Eine Episode, die - wie jede gute Diskussion - neue Fragen und
neue Perspektiven aufwirft. 


P.S. Heute, im März 2020, erscheint dem Autor dieser Zeilen
komplett unmöglich, dass so ein Gespräch wie das unserer drei
Protagonisten auch nur annähernd aus irgendeiner
nicht-menschlichen Intelligenz entstehen könnte. Aber frag mich
mal im Jahr 2027... 


Die "Geilen Läden" findet Ihr übrigens mit einem einfachen Klick
hier:


Kammann Rossi

Kresse & Discher

SPIELPLAN4

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: