Karfreitag: "O Haupt voll Blut und Wunden"
4 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Paraphrase über EG 85 "O Haupt voll Blut und
Wunden"
Die bereits im vorherigen Stück angedeuteten
fallenden Akkorde stehen am Anfang und beschreiben Jesu
Leidensweg. Die Choralmelodie erklingt dazu in "schmerzerfüllter"
Harmonisierung. Nach einer Steigerung der Intensität erstirbt die
Bewegung nach und nach. Der betrachtende Mensch (Orgelregister
"Voix humaine") singt ein Klagelied. Allmählich klingen Trost und
Erlösung des Karfreitagsgeschehens durch, am Ende ist bereits das
Osterlicht zu ahnen.
Gespielt auf der Eule-Orgel der Evangelischen Kirche zum
Erlöser (Konstantin-Basilika) Trier
Seit Dezember 2014 verfügt die
Konstantin-Basilika wieder über eine neue Hauptorgel. Das über 87
Register auf vier Manualen und Pedal verfügende symphonische
Instrument wurde von der Firma Hermann Eule Orgelbau GmbH
(Bautzen) erbaut.
Stilistisch beginnt die Eule-Orgel da, wo die ebenfalls in der
Basilika befindliche Schuke-Chororgel aufhört und ermöglicht die
klanglich adäquate Darstellung all dessen, was ab der Mitte des
19. Jahrhunderts für Orgel komponiert wurde: Musik der deutschen
Orgelromantik, der gesamte Bereich der französischen
Orgelsymphonik, das in den letzten Jahren immer stärker
wiederentdeckte Repertoire englischer und amerikanischer
Orgelmusik sowie das gerade für liturgische Bedürfnisse wichtige
Gebiet der Improvisation.
Die technischen Parameter und die klangliche Wechselwirkung mit
dem umgebenden Raum stehen letztlich im Dienst eines
musikalischen Erlebens, das die Zuhörenden öffnen kann für den
Kern der christlichen Botschaft.
Die Disposition ist im Internet zu finden unter:
https://ekkt.ekir.de/index.php?id=2542
Gespielt von Martin Bambauer
Martin Bambauer ist seit 1999 Kantor und Organist an der
Konstantin-Basilika Trier. Der in Düsseldorf (A-Examen mit
Auszeichnung) und Frankfurt a.M. (Konzertexamen für Orgel)
ausgebildete Kirchenmusiker ist als Konzertorganist, Dirigent,
Klavierbegleiter, Komponist und Orgelpädagoge international
tätig. Konzertreisen führten ihn in viele europäische Länder und
mehrfach in die USA. Zu seinen Lehrern im Fach Dirigieren zählen
Prof. Hartmut Schmidt und Prof. Volker Hempfling. Im Fach Orgel
erhielt er seine Ausbildung bei KMD Hanns-Alfons Siegel, Prof.
Hans-Dieter Möller und Prof. Daniel Roth (Paris). An der
Musikhochschule Köln war Martin Bambauer von 2001 bis 2008 Dozent
für Liturgisches Orgelspiel und Improvisation. In Trier arbeitet
er mit dem von ihm im Jahr 2000 gegründeten Caspar-Olevian-Chor
und dem Trierer Bachchor. Außerdem ist er Kreiskantor des Ev.
Kirchenkreises Trier. Im Januar 2017 wurde er von der Rheinischen
Landeskirche zum Kirchenmusikdirektor ernannt. Zahlreiche
CD-Einspielungen bei den Labels IFO, Aeolus und Motette.
Weitere Informationen unter
https://ekkt.ekir.de/index.php?id=2542
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