Facebook-Strategie: Wer ist da überhaupt? (Interview mit Thomas Besmer)

Facebook-Strategie: Wer ist da überhaupt? (Interview mit Thomas Besmer)

23 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

#30 |

Fast drei Milliarden Menschen bewegen sich im
Facebook-Universum. Grund genug, diesen Kosmos unter die Lupe zu
nehmen. Wer ist da überhaupt? Wann lohnt sich Facebook, wann
Instagram? Darüber spreche ich mit Thomas Besmer von
Hutter Consult.


>>> Sichert Euch die Checkliste "Facebook oder
Instagram?" im Download-Bereich


Erinnert Ihr Euch an die Folge 10 und 11, mit Sebastian Clauss
alias Sebiforce? Der Mann hat knapp eine Million Follower,
bedient alle sozialen Netzwerke - ausser Facebook. Gleichzeitig
gibt es Agenturen wie Hutter Consult, die sich auf Facebook
Marketing spezialisiert haben und Statistiken von Hootsuite, die
zeigen, dass sich fast 3 Milliarden Menschen regelmässig auf
Facebook bewegen.


Was gibt’s zu holen bei Facebook? Ich habe nachgefragt bei Thomas
Besmer, leitender Berater bei Hutter Consult, eine der führenden
Agenturen im deutschsprachigen Raum für digitale Kommunikation in
sozialen Netzwerken.


"Deutlich mehr, als zugegeben wird"


In der Schweiz seien es vor allem die älteren
Bevölkerungsgruppen, so Besmer. Die Community altere aber
keineswegs. So komme es durchaus vor, dass man sich mit 30 Jahren
ein Facebook-Profil zulege, um am Arbeitsplatz beim
Pausengespräch mitreden zu können. 


Die Art der Posts haben sich verändert


Trauen sich die User nicht mehr, zu posten? Besmer winkt ab. “Wir
sind medienkompetent geworden. Das hat auch damit zu tun, dass
uns Facebook in seinen Anfängen noch gefragt hat, was wir gerade
tun.” Und das führte zu jenen lapidaren Status-Updates wie: “Am
Arbeiten”, an die wir wir uns heute schmunzelnd erinnern. Die
User seien keinesfalls träge geworden, sondern überlegten es sich
besser, bevor sie einen Post absetzen.


Linkedin für B2B, Facebook für B2C? So einfach ist es
nicht.


Persönlich beweg ich mich eher auf Linkedin. Ich beobachte, dass
sich dort spannende Diskussionen entwickeln im geschäftlichen
Kontext. Besmer warnt allerdings vor einer Pauschalisierung und
zieht den Vergleich zu einem Freizeitmagazin, wo man auch
B2B-Werbeanzeigen finde. Auch wenn es auf Facebook eher “privat”
zu und her gehe: Als B2B-Werbemarkt sei die Plattform durchaus
attraktiv. 


Facebook ist eine Allzweck-Waffe


Facebook und Instagram unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich
der Bevölkerungsgruppen, die es nutzen. Auch bei den technischen
Möglichkeiten gibt es beträchtliche Unterschiede. Auf Instagram
könnt Ihr beispielsweise nur Links setzen, wenn Ihr mehr als
10’000 Follower aufweist. Und das kann dauern. Auf Facebook
hingegen könnt Ihr von Beginn weg auf Eure Angebote verlinken,
Umfragen starten und Gruppen ins Leben rufen. Instagram eignet
sich also eher für die Brand Awareness, Facebook für die
Lead-Generierung.


Fazit: Vielleicht bin ich noch zu jung für Facebook. Aber für
Marketer ist es eine regelrechte Allzweck-Waffe. 


Mein Name ist Fabio Sandmeier. Ich bin Hochschuldozent für
Business Communication, gebe Kommunikationstraining und
unterstütze meine Frau in ihrer Webagentur.


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