Olga Bach im Gespräch über ihr Romandebüt „Kinder der Stadt"
54 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Olga Bach ist eigentlich schon eine recht namhafte Autorin – aber
eher in der Theaterwelt. Mit Stücken wie „Die Vernichtung“, „Das
Erbe“ oder „Kaspar Hauser und Söhne“ hat sie sich dort einen Namen
gemacht. Sie schrieb all diese Stücke für den in der Türkei
geborenen Regisseur Ersan Mondtag, der so etwas wie ein Shooting
Star der Berliner Theaterwelt ist. Auch in ihrem Romandebüt „Kinder
der Stadt“ gibt es so ein Dreamteam aus Autorin – die hier Irina
heißt – und einem Regisseur namens Orhan. Die beiden sollen für
einen zahlungskräftigen Mäzen und dessen Museum eine
Theater-Performance produzieren. Gut bezahlt sei das, künstlerische
Freiheit wäre gewährleistet – Win-Win für alle. So läuft es
natürlich nicht. Aber dieser frustrierende Fail einer
Zusammenarbeit ist nur so etwas wie der dramaturgische Auslöser für
eine sehr politische Geschichte über Familie, Freundschaft, die
Verletzungen der Vergangenheit und dem Leben in Berlin und Istanbul
in den Nullerjahren und der Jetztzeit. Die Freundschaft von Irina
zu Orhan und ihrer Jugendfreundin Maria, machen dabei das Herz des
Buches aus. Von den dreien und ihren Familien erzählt Olga Bach in
schnellen Kapiteln, die auf drei Zeit-Ebenen spielen – eine
Struktur, die auf den ersten Seiten noch ein wenig herausfordernd
ist, dann aber einen erstaunlichen Sog entwickelt. Vor allem die
Kapitel, in denen Irina, Orhan und Maria in Berlin aufwachsen,
wirken vom Flow ein wenig, als hätte sie einen Makko oder einen
BHZ-Song in Literatur verwandelt. Wir sprechen ausführlich über das
Buch, die Verbindungen in die Realität und die Brücken zwischen
Literatur und Theater.
eher in der Theaterwelt. Mit Stücken wie „Die Vernichtung“, „Das
Erbe“ oder „Kaspar Hauser und Söhne“ hat sie sich dort einen Namen
gemacht. Sie schrieb all diese Stücke für den in der Türkei
geborenen Regisseur Ersan Mondtag, der so etwas wie ein Shooting
Star der Berliner Theaterwelt ist. Auch in ihrem Romandebüt „Kinder
der Stadt“ gibt es so ein Dreamteam aus Autorin – die hier Irina
heißt – und einem Regisseur namens Orhan. Die beiden sollen für
einen zahlungskräftigen Mäzen und dessen Museum eine
Theater-Performance produzieren. Gut bezahlt sei das, künstlerische
Freiheit wäre gewährleistet – Win-Win für alle. So läuft es
natürlich nicht. Aber dieser frustrierende Fail einer
Zusammenarbeit ist nur so etwas wie der dramaturgische Auslöser für
eine sehr politische Geschichte über Familie, Freundschaft, die
Verletzungen der Vergangenheit und dem Leben in Berlin und Istanbul
in den Nullerjahren und der Jetztzeit. Die Freundschaft von Irina
zu Orhan und ihrer Jugendfreundin Maria, machen dabei das Herz des
Buches aus. Von den dreien und ihren Familien erzählt Olga Bach in
schnellen Kapiteln, die auf drei Zeit-Ebenen spielen – eine
Struktur, die auf den ersten Seiten noch ein wenig herausfordernd
ist, dann aber einen erstaunlichen Sog entwickelt. Vor allem die
Kapitel, in denen Irina, Orhan und Maria in Berlin aufwachsen,
wirken vom Flow ein wenig, als hätte sie einen Makko oder einen
BHZ-Song in Literatur verwandelt. Wir sprechen ausführlich über das
Buch, die Verbindungen in die Realität und die Brücken zwischen
Literatur und Theater.
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