Im traurigen Teil von Hollywood mit Joan Didion und „Play It As It Lays“
10 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Jahr
Mit dieser Folge melden wir uns aus der Sommerpause zurück und
haben ein Buch dabei, das sehr gut zu den letzten warmen Tagen
passt, die da hoffentlich noch kommen mögen: „Play It As It Lays“
von Joan Didion. Im Original aus dem Jahr 1970, ist es soeben neu
aufgelegt im Ullstein Verlag erschienen. In der Übersetzung von
Antje Rávik Strubel. „Play it as it lays“ ist ein Roman – und das
muss man bei Joan Didion durchaus hervorheben. Denn die im Dezember
2021 verstorbene amerikanische Autorin ist in erster Linie für ihre
journalistischen, autobiografischen und essayistischen Texte
bekannt. In Deutschland schätzt man vor allem ihr Buch „Das Jahr
des magischen Denkens“, in dem sie 2005 den Tod ihres Ehemannes
John Dunne und die lebensbedrohliche Krankheit ihrer Adoptivtochter
verarbeitete. „Play It As It Lays“ erzählt vom Leben der Reichen
und Schönen und Traurigen und Neurotischen im Hollywood der 60er
Jahre – eine Welt, die Joan Didion sehr gut kannte. Die Hauptfigur
ist Maria Wyeth Lang – eine charismatische, schöne Frau, deren
Karriere als Schauspielerin aber nie so richtig in Fahrt kam. Sie
erholt sich in einer Nervenklinik von einer Art emotionalem
Zusammenbruch. Auch Marias vierjährige Tochter lebt in einer
Klinik: Sie hat eine geistige Behinderung und braucht permanente
Pflege. Maria will ein Leben führen, in dem auch Kate einen Platz,
aber weder sie noch ihr Ehemann – der Regisseur Carter Lang –
vermögen es, ihre Arbeit und ihr Leben so einzurichten, dass das
möglich ist. Plat It As It Lays“ ist für ältere Lesende natürlich
alles andere als ein Geheimtipp. Das Buch wurde in diversen
Bestenlisten und in zahlreichen Nachrufen auf Joan Didion als die
große amerikanische Literatur geehrt, die es nun mal ist. Warum
also hier diese neue Übersetzung noch einmal vorstellen? Vielleicht
weil es ein zeitlos gutes Buch ist und nichts von seiner Eleganz
und seiner Wucht verloren hat. Und vielleicht auch, weil es gut zu
einer jüngeren Leser:innenschaft passt, die vielleicht Freude an
den Büchern von Emma Cline und Lisa Taddeo hatten, die mit
ähnlichen Geschichten und in einer ähnlichen Sprache große Erfolge
feierten.
haben ein Buch dabei, das sehr gut zu den letzten warmen Tagen
passt, die da hoffentlich noch kommen mögen: „Play It As It Lays“
von Joan Didion. Im Original aus dem Jahr 1970, ist es soeben neu
aufgelegt im Ullstein Verlag erschienen. In der Übersetzung von
Antje Rávik Strubel. „Play it as it lays“ ist ein Roman – und das
muss man bei Joan Didion durchaus hervorheben. Denn die im Dezember
2021 verstorbene amerikanische Autorin ist in erster Linie für ihre
journalistischen, autobiografischen und essayistischen Texte
bekannt. In Deutschland schätzt man vor allem ihr Buch „Das Jahr
des magischen Denkens“, in dem sie 2005 den Tod ihres Ehemannes
John Dunne und die lebensbedrohliche Krankheit ihrer Adoptivtochter
verarbeitete. „Play It As It Lays“ erzählt vom Leben der Reichen
und Schönen und Traurigen und Neurotischen im Hollywood der 60er
Jahre – eine Welt, die Joan Didion sehr gut kannte. Die Hauptfigur
ist Maria Wyeth Lang – eine charismatische, schöne Frau, deren
Karriere als Schauspielerin aber nie so richtig in Fahrt kam. Sie
erholt sich in einer Nervenklinik von einer Art emotionalem
Zusammenbruch. Auch Marias vierjährige Tochter lebt in einer
Klinik: Sie hat eine geistige Behinderung und braucht permanente
Pflege. Maria will ein Leben führen, in dem auch Kate einen Platz,
aber weder sie noch ihr Ehemann – der Regisseur Carter Lang –
vermögen es, ihre Arbeit und ihr Leben so einzurichten, dass das
möglich ist. Plat It As It Lays“ ist für ältere Lesende natürlich
alles andere als ein Geheimtipp. Das Buch wurde in diversen
Bestenlisten und in zahlreichen Nachrufen auf Joan Didion als die
große amerikanische Literatur geehrt, die es nun mal ist. Warum
also hier diese neue Übersetzung noch einmal vorstellen? Vielleicht
weil es ein zeitlos gutes Buch ist und nichts von seiner Eleganz
und seiner Wucht verloren hat. Und vielleicht auch, weil es gut zu
einer jüngeren Leser:innenschaft passt, die vielleicht Freude an
den Büchern von Emma Cline und Lisa Taddeo hatten, die mit
ähnlichen Geschichten und in einer ähnlichen Sprache große Erfolge
feierten.
Weitere Episoden
8 Minuten
vor 6 Tagen
9 Minuten
vor 1 Woche
7 Minuten
vor 2 Wochen
10 Minuten
vor 3 Wochen
1 Stunde 15 Minuten
vor 1 Monat
In Podcasts werben
Kommentare (0)